Illegale Welpentransporte bei Waidhaus gestoppt
Waidhaus. Bundespolizei stoppte einen illegalen Tiertransport mit vier Hundewelpen auf der Autobahn A6. Die nicht geimpften und zu jungen Welpen waren in schlechtem Zustand und wurden dem Veterinäramt Neustadt übergeben.

In Waidhaus machte die Bundespolizeiinspektion am Freitag, den 18. Oktober, eine für viele überraschende Entdeckung. Bei einer Kontrolle auf der Autobahn A6 fielen den Beamten vier Hundewelpen auf, die unter illegalen Umständen transportiert wurden.
Illegale Fracht auf der A6 entdeckt
Bei der Überprüfung eines rumänischen Transporters, der auf dem Weg nach Großbritannien war, entdeckten die Beamten vier Hundewelpen im Alter zwischen sechs und acht Wochen. Die Tiere, darunter zwei französische Bulldoggen und zwei Kleinspitze, befanden sich in Transportboxen und kauerten sichtlich ängstlich in ihrem kleinen Gefängnis. Den einsatzkräftigen Polizisten waren sofort die Bedingungen des Transports ein Dorn im Auge. Sie hatten starke Zweifel daran, dass hier alles mit rechten Dingen zuging.
Zweifel führen zum Einsatz des Veterinäramts
Die Beamten kontaktierten daraufhin unverzüglich das zuständige Veterinäramt in Neustadt, um ihre Bedenken abzuklären. Die herbeigerufene Amtstierärztin bestätigte schließlich den Verdacht: Die Welpen waren mangels Impfschutz zu jung für einen derartigen Transport, befanden sich allgemein in schlechtem Zustand und hatten zudem kein Trinkwasser für die Reise dabei. Die Situation war sowohl für die Tiere als auch die beteiligten Menschen bedenklich.
Konsequenzen für den Fahrer und Kaufinteressenten
Der 36-jährige Fahrer des Transporters erklärte, er habe die Hunde zu Interessenten in Deutschland bringen wollen. Doch statt einer erfolgreichen Lieferung wurden die Tiere in die Obhut des zuständigen Veterinäramtes in Neustadt übergeben. Dort werden sie nun in Quarantäne gehalten, bis die erforderliche Tollwutimpfung nachgeholt werden kann. Sowohl dem Transporteur als auch den potenziellen Käufern drohen nun Bußgeldverfahren wegen ihrer Beteiligung am illegalen Tiertransport. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern weiterhin an.
Diese Begebenheit unterstreicht die Notwendigkeit, derartige Transporte sorgfältig zu kontrollieren und streng gegen illegalen Tierhandel vorzugehen. Es ist ein trauriges Schicksal für die Tiere, die unter solch erbärmlichen Bedingungen transportiert werden und ein Weckruf für alle, die Augen vor solchen Praktiken nicht zu verschließen.
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