Illegale Einkäufe: Böller und Waffen aus Tschechien
Waidhaus/Waldsassen. Fahnder stellten verbotene Böller, Waffen und Marihuana sicher; über 400 Feuerwerkskörper und mehrere illegale Gegenstände wurden konfisziert.

Bei Kontrollen rund um Waidhaus und in Waldsassen deckten Fahnder der Bundespolizei zahlreiche illegale Einfuhren auf. Junge Männer aus Deutschland hatten sich kurz vor Weihnachten mit vermeintlichen Schnäppchen aus den tschechischen Asiatischen Märkten eingedeckt. Dabei fielen den Beamten unter anderem verbotene Feuerwerkskörper, Waffen und Drogen in die Hände.
Verbotene Böller und Waffen sichergestellt
In den Fokus gerieten die Käufer von Pyrotechnik der Kategorien 3 und 4, für die eine Sondergenehmigung notwendig ist. Trotz des offensichtlichen Risikos und der eindeutigen Gesetzeslage griffen viele zu diesen gefährlichen Feuerwerkskörpern. „Über 400 Feuerwerkskörper dieser Kategorien mit einer Nettoexplosivstoffmasse von 6.153 Gramm wurden sichergestellt“, berichten die Ermittler. Diese Funde mündeten in Anzeigen nach dem Sprengstoffgesetz.
Nicht nur Pyrotechnik, sondern auch unerlaubte Waffen waren unter den Einfuhren. Neun Jugendliche stehen nun vor einer Strafanzeige nach dem Waffengesetz. Ihr Versuch, diverse gefährliche Gegenstände wie Springmesser, ein Elektroimpulsgerät, Karambit- und Butterflymesser sowie einen Teleskopschlagstock und einen Schlagring einzuschmuggeln, wurde gestoppt.
Eine ungewöhnliche Entdeckung und Drogenfunde
Eine besonders ungewöhnliche Entdeckung machten die Beamten bei einem 19-jährigen Deutschen. In seinem Fahrzeug fand sich ein „Stockdegen“, der neben einem Messer auch eine Gabel mit zwei Zinken und eine Säge versteckte. Darüber hinaus wurden sechs Reisende mit insgesamt 10 Gramm Cannabis erwischt, was zu Anzeigen nach dem Konsumcannabis-Gesetz führte.
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