Hoffest in Döllnitz unterstützt Kinderkrebshilfe und feiert Nachhaltigkeit

Döllnitz. Am 3. Oktober findet ein Hoffest auf dem Christbaumhof Kammerer zugunsten der Kinderkrebshilfe statt. Besucher können sich über die Christbaumpflanzung informieren.

Foto: Sieglinde Schärtl

Auf zwölf Hektar können in und um Döllnitz die Christbäume wachsen und somit ist gesichert, dass am Heiligen Abend überall ein Baum stehen kann. Die Käufer der Bäume vom Christbaumhof Kammerer kommen nicht nur aus Döllnitz und Umgebung, sondern auch aus Münster und sogar aus der Schweiz. Das zeigt, dass Qualität den Käufern wichtig ist. Ein kleiner Baum, ein Setzling, schaffte es bis in die Bundeshauptstadt. Er kam 2019 durch das Kinder-Ferienprogramm, das auf dem Christbaumhof stattfand, nach Berlin und wächst dort prächtig heran.

Hoffest am 3. Oktober

Abermals lädt die Familie Kammerer, allen voran Bernhard, der Chef des Familienbetriebes, mit seiner Frau Ingrid, zum Hoffest ein. Es beginnt am Donnerstag um 9.30 Uhr, diesmal nicht im Innenhof, sondern zwischen den Gebäuden, und der Platz vor der Christbaumplantage wurde eigens dafür neu angelegt. So haben die Besucher diesmal einen herrlichen Ausblick, nicht nur zu den Bäumen, sondern einen wunderbaren Panoramablick.

Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl

Aus dem Familienbetrieb wurde aus kleinen Anfängen vor 40 Jahren ein Vorzeigeunternehmen. Mit hohem Qualitätsanspruch wird hier für die Aufzucht der Bäume investiert. Ökologisch und mit sehr viel Handarbeit werden die Bäume hier gezogen und die ganze Familie – die Oma, die Kinder, Schwiegerkinder, Bruder mit Familie und weitere Angehörige – packen mit an.

Nachhaltige Baumpflege

Bereits vor dem Pflanzen der kleinen Bäumchen wird der Boden durch humusbildende Frucht wie Senf oder Raps vorbereitet. Sehr viele Kleinstlebewesen unterstützen die optimale Bodenbeschaffenheit. Die Kultur ist ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Die Schädlinge werden von anderen Insekten und Vögeln verzehrt und die Ameisen fühlen sich wohl, da der Boden sehr lange nicht mit Maschinen bearbeitet wird. Über 250 Vogelnester werden in den Bäumen von den verschiedensten Vogelarten gebaut. Auch die Bienen finden hier genug Nahrung, und so sind sehr viele Völker angesiedelt.

Für einen Hektar Fläche fallen 500 bis 550 Arbeitsstunden im Jahr an, unter anderem für Schnittarbeiten am Baum und das Korrigieren bei doppelten Spitzen. Im Frühjahr müssen die frischen Triebe gekürzt werden, damit der Baum nicht zu breit wird. Dazu kommt die „Top-Stopp-Zange“. Damit wird versucht, das Wachstum zu bremsen, damit die Abstände zwischen den Astkränzen nicht zu groß werden.

Besucherangebot beim Hoffest

Am Donnerstag können sich die Besucher beim Hoffest bereits ein Bild von den Christbäumen machen und auch schon welche aussuchen. Das steht aber nicht im Vordergrund, denn es gibt noch genügend Gelegenheit, zu gegebener Zeit den Baum für Weihnachten zu bestimmen.

Beim Fest wird von 11.30 bis 13.30 Uhr ein Mittagessen angeboten. Es kann entweder Schnitzel oder Schweinebraten per WhatsApp unter der Nummer 0160/7071178 vorbestellt werden. Der Partyservice Julian Wurdack aus Moosbach (Das Steinling) ist vor Ort und gibt das Essen aus. Außerdem sind Stände mit Bratwurst, Pommes, Waffeln, Kaffee und Kuchen vorhanden sowie die verschiedensten Getränke.

Damit den Kindern nicht langweilig wird, steht eine Kinderhüpfburg zur Verfügung. Bernhard Kammerer wird mit seinem Sohn Johannes in Abständen Führungen durch die Christbaumkultur anbieten. Dabei wird den Besuchern genau erklärt, wie aus einem Pflänzchen, beziehungsweise Samen, ein stattlicher Christbaum wird und das noch umweltverträglich dazu. In den Anbauflächen wird Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt geschaffen und regelmäßig ein Blühstreifen angelegt. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird das Hoffest auf Sonntag, 6. Oktober, verschoben.

* Diese Felder sind erforderlich.