Heiß, heißer, Fischerfest in Etzenricht
Etzenricht. Einen guten Draht scheint der Fischereiverein zu Petrus zu haben. Heiß, heißer, Fischerfest könnten die Temperaturen hinter den Grills beschrieben werden.

Die Gäste ließen sich vom hochsommerlichen Wetter nicht verschrecken. Sie kamen in Scharen, um sich die Fischschmankerln schmecken zu lassen. Hinter den Grills war die Hitze schon noch ein Quantum schweißtreibender und nicht ganz so leicht zu ertragen. Vereinsvorsitzender Fritz Kick freute sich über die tollen Besucherzahlen und erntete, genauso wie alle fleißigen Vereinsmitglieder, nur lobende Worte.
Im 29. Jahr des Fischerfestes greift eben ein Zahnrädchen ins andere, der Ablauf funktioniert wie bei einem Schweizer Uhrwerk. Das große Angebot an Delikatessen erfordert aber auch jede Menge helfender Hände. „Jeder packt dort an, wo er gebraucht wird, damit an den zwei Tagen alles rund läuft“, so Fritz Kick.
Überwältigendes Speisenangebot für Fischliebhaber
Menschen aus nah und fern kamen zu einem der größten Feste der Region zum Etzenrichter Dorfplatz. Zahlreiche Fischliebhaber freuen sich schon lange auf die kulinarischen Spezialitäten. Makrele, Forelle und Salzhering vom Grill, geräucherte Forellen oder Aale, Fischfritten, Fischkücheln: Delikatessen, die es nicht jeden Tag zu genießen gibt.
Auch Fisch- und Lachssemmeln gingen in rohen Mengen über die Theken und da es zur Verwunderung der Petrijünger auch Menschen gibt, die doch tatsächlich keinen Fisch mögen, hatte die Speisekarte auch Steaks, Bratwürste oder Dotsch zu bieten.
Schwerstarbeit am Grill
Bereits vor Beginn des offiziellen Verkaufs am Samstag bildeten sich lange Schlangen vor den Ständen. Sehr viele Gäste kamen, um sich die fein gewürzten Fische für zu Hause abzuholen. Die meisten blieben aber vor und im Festzelt sitzen und ließen es sich schmecken. Musikalische Heiterkeit durfte natürlich nicht fehlen. Die beiden Musiker „Herbert und Andy“ sorgten mit Unterhaltungsmusik dafür, mitzuschunkeln und zu singen.
Die Männer hinter dem Grill waren wohl an beiden Tagen des Fischerfestes die wahren Helden. Abartige Temperaturen vor den glühenden Kohlen, angeheizt noch durch die schwülen Außentemperaturen mit um die 30 Grad, waren stundenlang zu meistern und erforderten körperliche Fitness. Alle Anstrengungen taten der guten Laune der „Grillmeister“ keinen Abbruch. Jeder Kunde, der einen Fisch kaufte, bekam ein freundliches Lächeln und ein nettes Wort mit auf den Weg.
Gelungener Auftakt und Lust auf mehr
Der Verein konnte sich bereits am ersten Tag über die hervorragenden Verkaufszahlen freuen, mit denen die Verantwortlichen gar nicht gerechnet hätten. Die vorhergesagten Gewitterfronten hatten sich Gott sei Dank verzogen, was den Besuchern einen wunderbaren Sommerabend bei gutem Essen und lange anhaltenden, lauen Temperaturen bis tief in die Nacht bescherte.
Auch den Kids und Junggebliebenen wurde es nicht langweilig. Sie konnten sich in der Hüpfburg vergnügen. Ein überdimensionales Aquarium, in dem es einheimische Fischarten zu sehen gab, zog gleichermaßen die Kinder und Erwachsene an.
Im Rondell des Dorfplatzes befand sich die „Haifischbar“. So mancher Gast gönnte sich gleich mal ein Schnapserl nach dem guten Essen. Zu später Stunde hatten die Damen hinter der Theke alle Hände voll zu tun. Um Mitternacht war dann aber Schicht im Schacht. Der Sonntag sollte ja schon wieder mit einem Frühschoppen, hungrigen Gästen zum Mittagstisch, Kaffeezeit und Geschicklichkeitsspielen für die Kinder starten.
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