Haushalt 2024 und Finanzplan des Marktes Tännesberg in trockenen Tüchern
Tännesberg. Der von Kämmerin Veronika Meindl vorgelegte Haushalt konnte problemlos genehmigt werden. Trotz gut funktionierender Hausmüllentsorgung werden Behälter am Friedhof missbraucht.
„Das Jahr 2024 neigt sich zwar schon dem Ende zu“ merkte Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler in der letzten Sitzung an, „aber dennoch ist ein Haushalt aufzustellen. Vor allem der Wechsel zur „komuna GmbH“ (berät und betreut Kommunalverwaltungen) und die damit einhergehenden Umstrukturierungen in der EDV sowie erhebliche Personalprobleme führten zu dieser zeitliche Verzögerung“.
Die neue Kämmerin Veronika Meindl trug detailliert die Ansätze des Haushalts für das Jahr 2024 vor. Soweit Fragen und Anmerkungen bestanden, konnten sie einvernehmlich behoben und eingearbeitet werden. Mit nachfolgenden Zahlen wurde der Haushalt mit dem Finanzplan verabschiedet.
Das Haushaltsvolumen beträgt insgesamt 9.466.938 Euro. Davon fallen in den Einnahmen und Ausgaben auf den Verwaltungshaushalt 5.106.555 Euro und den Vermögenshaushalt 4.360.383 Euro.
Verwaltungshaushalt
Die Einnahmen im Verwaltungshaushalt bestehen hauptsächlich aus Realsteuern und Gemeinschaftssteuern (1.593.000 Euro), Zuweisungen und Zuschüsse (1.135.700 Euro), Benutzungsgebühren (546.400 Euro) und Gewinnanteile wirtschaftlicher Unternehmen (500.000 Euro). Die Ausgaben im Verwaltungshaushalt bestehen hauptsächlich in Personalkosten (610.150 Euro), Kreisumlage (818.000 Euro), Verwaltungsumlage (519.435 Euro), Wasserversorgung und Abwasseranlagen (779.500) und Kindergarten (410.000 Euro).
Vermögenshaushalt
Die Einnahmen im Vermögenshaushalt bestehen hauptsächlich aus der Zuführung vom Verwaltungshaushalt (498.980 Euro), der Entnahme von Rücklagen (866.830 Euro) und Zuweisungen, Zuschüsse (1.981.123 Euro) Die Ausgaben im Vermögenshaushalt bestehen hauptsächlich für Grundstückserwerb (125.000 Euro), Hoch- und Tiefbaumaßnahmen (3.003.600 Euro) und Investitionszuschüsse (Breitband 260.833 Euro) Die Ausgaben beziehen sich hauptsächlich auf die Erweiterung und Sanierung des Katholischen Kinderhauses „St. Martin“, den Umbau und Neueinrichtung der Umkleidekabinen mit Dusche und Planschbecken am Bursweiher, die Neugestaltung des Marktplatzes, den Breitbandausbau, Mobilfunkturm, das Haus der Biodiversität und die Tagespflege. Aufgrund der hohen Investitionen war eine Kreditaufnahme erforderlich, die sich nach endgültiger Abrechnung der Zuwendungen relativiert. Der Schuldenstand zum 31.12.2024 beträgt 650.000 Euro und die Rücklagen betragen 252.052 Euro. Einstimmig wurde sowohl der Haushalt 2024 als auch der Finanzplan für die Jahre 2024 bis 2027 genehmigt.
Stellungnahme über die 31. Änderung des Regionalplans zur Windenergie Markt Tännesberg
„Der Markt Tännesberg hat mit dem „Teilflächennutzungsplan Windenergie“ seine Hausaufgaben zur Ausweisung von Flächen für die Windenergie gemacht“, resümierte Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler. Das Gebiet soll deshalb einstimmig auch so in die Änderung des Regionalplans eingearbeitet werden.
Bekanntmachungen des Ersten Bürgermeisters
Am nördlichen Rand des Gewerbegebiets wird anläßlich einer privaten Feier am 11. Oktober ein Feuerwerk abgehalten. Gegen die von der Regierung der Oberpfalz zu genehmigenden Veranstaltung sprechen keine Gründe dagegen.
Der Bund Naturschutz hat erneut auf die Verschlamung der Pfreimd durch die Bauarbeiten an der Staumauer am Kainzmühlspeicher hingewiesen. Der dadurch entstandene ökologische Schaden soll durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zumindest abgemildert werden.
Beim kürzlich veröffentlichen Energieatlas Bayern können auch die Daten über die Solarenergie in Tännesberg abgefragt werden.
Friedhof ist keine Hausmüllstation
Einen „Saustall“ bezeichnete Gürtler die Entsorgung von Hausmüll in die Behältnisse am Friedhof. Dadurch ist nicht auszuschließen, daß alles als Sondermüll entsorgt werden muß und erhebliche Kosten verursacht, die sich auf die Grabgebühren auswirken. Sollten die Verursacher gefunden werden, erfolgt auf jeden Fall eine Anzeige.
Wasserversorgung sicherer gemacht
Während der Arbeiten zur Oberflächenentwässerung in der unteren Straße „Auf der Trath“ wurde ein Rohrbruch an der Wasserleitung entdeckt. Durch schnelles Handeln konnte ein noch größerer Wasserverlust verhindert werden. Nachdem bereits der Rohrgraben zur Hälfte der Straße für die Entwässerung erforderlich ist, sollte zunächst die daneben liegende alte Gußleitung ausgewechselt werden. Um das teure „Restrisiko“ der noch übrigen Gußleitung auszuschalten, erteilte Gürtler im Rahmen einer Eilentscheidung in der gesamten Straße die Wasserleitung auf den neuesten Stand zu bringen. Unter anderem werden auch die Hausanschlüsse erneuert und ein neuer Hydrant eingebaut.
Aus dem Gremium
In den ersten vier Klassen der Grundschule wird wieder Verkehrsunterricht erteilt. Markträtin und Mitglied des Elternbeirates Dr. Stefanie Kuchlbauer regt an, daß für jedes Kind das passende Fahrrad vorgehalten werden soll. Soweit die Fahrzeuge bei der Verkehrspolizei nicht vorrätig sind, wird Bürgermeister Gürtler in Rücksprache mit der Schulleitung und der Verkehrspolizei im Rahmen seiner Entscheidungsvollmacht die nötigen Anschaffungen tätigen.
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