Handballherren der HSG Weiden feiern in Erlangen ihren ersten Saisonsieg

Handball Bezirksoberliga

HSG SGS Erlangen/HC Niederlindach – HSG Weiden 25:28 (8:16)

Im Duell der punktlosen Mannschaften ließen die Gäste von Beginn an keinen Zweifel am Sieg aufkommen. Mit einer starken 3:2:1-Deckung und angeführt vom erneut starken Fabian Szameitat stand es nach knapp zehn Minuten 6:2 für Weiden. Dann gab es wieder einen Schockmoment für die HSG, als sich Stefano Flierl, der nach einer langwierigen Verletzung sein erstes Saisonspiel machte, nach zwei Toren erneut eine Oberschenkelverletzung zuzog und erneut auf unbestimmte Zeit ausfällt.

Keeper pariert 18 Würfe

Davon ließen sich die Weidener aber nicht beirren und zogen bis zur Halbzeit auf 16:8 davon. Großen Anteil daran hatte auch Keeper Tobias Dirnberger, der insgesamt 18 Paraden verbuchen konnte. Trainer Philipp Kaufmann konnte es sich erlauben, durchzuwechseln und seinen Spielern wichtige Auszeiten zu gestatten. „Ich bin super zufrieden mit den ersten 30 Minuten. Da hat alles geklappt, was wir können. Jeder hat sich voll eingebracht, so muss das sein.“

Knappe zweite Halbzeit

Wer glaubte, das Spiel sei entschieden, sah sich getäuscht. „Ich habe in der Halbzeit klar gesagt, dass wir keinen Deut weniger machen dürfen als in der ersten Hälfte“, so Kaufmann. „Die zweite Hälfte war geprägt von individuellen Fehlern, die ich einfach nicht verstehen und akzeptieren will. Wir spielen in der ersten Halbzeit so souverän und fallen dann wieder in alte Muster zurück. Das geht nicht.“ Tor um Tor schmolz der Vorsprung dahin. Die HSG hatte aber das Glück, dass ihr Torwächter einen Sahnetag erwischt hatte.

Nils Kellers wichtige Tore

Vorne gelang nicht mehr viel, zu viele technische Fehler und falsche Entscheidungen ließen die eigentlich harmlosen Gastgeber bis auf ein Tor herankommen. Nils Keller, der als Rechtsaußen die dort etatmäßigen Akteure Kreiter und Zahn vertrat, erzielte kurz vor Schluss zwei wichtige Tore. Baunoch vom Kreis und Szameitat per Siebenmeter sorgten mit ihren Treffern für den verdienten Endstand. Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg. Die Stimmung bei der HSG war entsprechend gut.

Heimspiel gegen Oberviechtach

„Es gilt jetzt, die angeschlagenen Spieler für das Heimspiel am Sonntag gegen Oberviechtach fit zu bekommen und die positiven Momente von Erlangen mitzunehmen“, blickt Trainer Kaufmann voraus.