Handball HSG Weiden: Herren Thriller am Ende nicht belohnt
Weiden. Knapp mussten sich die Weidener Handballer nach 60 Minuten am Sonntag in eigener Halle geschlagen geben. Dennoch lieferten sie eine sehr starke Leistung ab.

Handball Bezirksoberliga Ostbayern
HSG Weiden – HG Eckental 24:25 (11:10)
Absolut auf Augenhöhe, mit einer bärenstarken 3:2:1 Deckung und einem sehr gut aufgelegten Tobias Dirnberger im Tor gegen die Tormaschinerie aus Eckental, konnte das Spiel bis kurz vor Ende ausgeglichen gestaltet werden. „Es ist so schade, dass die Jungs sich nach dieser Leistung mit nicht mindestens einem Punkt selber belohnt haben“, so Trainer Philipp Kaufmann.
Sehr intensives Duell
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel und die ausgegebene Taktik, mit einer sehr offensiven 3:2:1 Deckung, sollte sich bemerkbar machen. Denn der Angriff der Gäste fand zu keiner Zeit wirklich eine Lösung gegen die HSG-Abwehr. Vorne führte der erneut überragende Fabian Szameitat klug Regie und glänzte mit elf eigenen Toren an diesem Nachmittag. Die Führung wechselte über das gesamte Spiel hin und her und war nie größer als zwei Tore Unterschied und so ging es mit einer knappen 11:10 Führung in die Pause. Die Halbzeitansprache verlief dann auch recht kurz: „Genauso weitermachen“ hieß die Marschrichtung für die zweiten 30 Minuten.
Ausnahmespieler in Schach gehalten
Oliver Aurnhammer, der die Deckung dirigierte und der sehr agile Felix Marterer auf der Deckungsspitze machten immer wieder das Zentrum zu und so konnte man einige Angriffe erfolgreich entschärfen. „Eckental verfügt mit Ralf Schneider und Kevin Westphal über zwei Ausnahmespieler in dieser Liga, beide zusammen haben knapp 200 Tore (HSG 239 insgesamt) in dieser Hinrunde geworfen und somit knapp einen Schnitt von 10 Tore pro Spiel und wir haben beide insgesamt auf 9 Tore gehalten – eine Wahnsinnsleistung der gesamten Abwehr, auf die wir sehr stolz sind“ bilanziert Kaufmann nach dem Spiel.
Am Ende ging nichts mehr
Warum es am Ende nicht ganz gereicht hat, sieht der Trainer recht nüchtern: „Unsere Spielweise ist sehr anstrengend und dafür ist unser Kader einfach momentan zu dünn, um zum Beispiel Fabi mal eine Auszeit zu gönnen, der Junge marschiert 60 Minuten mit Vollgas über das Feld, hat richtig harte Körpertreffer kassiert und das geht dann am Ende an die Substanz. Dies macht den kleinen Unterschied aus“. Trotzdem hatte die HSG noch zweimal die Chance in den letzten zehn Sekunden den möglichen Punkt zu holen, aber beide Wurfversuche konnten vom Gästekeeper entschärft werden.
Jetzt gilt erneut zu trainieren und am Wochenende beginnt mit dem Heimspiel gegen Amberg schon die Rückrunde
HSG Weiden spielte mit:
Dirnberger, Popp, Aurnhammer (3), Hafner(1), Szameitat (11/1), Marterer(6/3), Neulinger (1), Baunoch (1), Kreiter (1), Keller, May, Zehend
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