Handball: Derby-Samstag für die HSG Weiden

Weiden. Gleich zweimal heißt es am Samstag Weiden gegen Amberg: zuerst spielen die beiden Zweitvertretungen gegeneinander, im Anschluss dann die beiden Ersten.

Im Derby will Trainer Niklas Deml und sein Team etwas zeigen. Foto: Dagmar Nachtigall

Handball Bezirksoberliga Ostbayern

Samstag, 2. November

HSG Weiden – HG Amberg

Während das Spiel der zweiten Mannschaften zwar Derbycharakter hat und es um viel Prestige geht, ist der sportliche Ausgang nebensächlich: die HG Amberg II tritt in der Bezirksklasse außer Konkurrenz an; die Punkten zählen also nicht.

Wesentlich mehr Brisanz hat dagegen die Anschlusspartie der beiden Erstvertretungen in der Bezirksoberliga Ostbayern. Beide Mannschaften stehen mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle, wobei die HSG Weiden (6. Rang, 5:5 Punkte) ein Spiel mehr absolviert hat als die Gäste aus Amberg (8. Rang, 4:4 Punkte). Auch die weiteren Statistiken sprechen für zwei Gegner, die genau auf Augenhöhe agieren: Weidens Angriff erzielt 26 Tore pro Spiel, Ambergs 25; die HSG lässt 23 Gegentore pro Spiel zu, die HG 24. „Mehr Augenhöhe geht eigentlich nicht“, meint dementsprechend HSG-Trainer Niklas Deml und ergänzt: „Auch die Formkurve zeigt bei uns wie bei Amberg nach oben.“

Schlechter Start für beide Teams in die Saison

Beide Teams haben den Saisonauftakt verschlafen und zwei Pleiten kassiert, im Anschluss aber kein Spiel mehr verloren. Damit es für die HSG so erfolgreich weitergeht, erwartet Deml von seiner Mannschaft eine konzentrierte Leistung. „Wir gehen von einem engen Spiel aus und erwarten, dass am Ende Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden. Dementsprechende Disziplin und Ballverantwortung erwarte ich von meiner Mannschaft. 20 unerzwungene Ballverluste wie im Sieg gegen Rohr können wir uns gegen Amberg definitiv nicht noch einmal erlauben“, warnt der HSG-Trainer.

Inhaltlich bereitet man sich insbesondere auf die torgefährlichen Rückraumspieler wie Hannah Nemeth und Martina Kardos vor. „Wir wissen um das Durchsetzungsvermögen des HG-Angriffs und deren gutes Auge für den Kreisläufer“, so Co-Trainerin Maria Schlosser: „Für uns bedeutet das, dass wir den Spagat zwischen früh heraustreten auf die Werfer und gleichzeitig die Absicherung des Kreisläufers schaffen müssen. Wenn wir das hinbekommen, haben wir gute Karten.“

Zuhause will man etwas zeigen

Ähnlich optimistisch geht auch Kapitänin Sarah Eichinger in das Nordoberpfalz-Derby: „Zuhause, mit den eigenen Fans im Rücken, muss man uns erstmal schlagen. Wir wollen die eigenen Zuschauer mit Kampfgeist und Leidenschaft anzünden und unsere PS auf die Straße bringen.“

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