Jugend forsch: Stefan Pühler dreht mit seinem lupenreinem Hattrick das Spiel

Schwandorf. Die SpVgg SV Weiden ist in der Landesliga nicht zu stoppen: Trotz eines 0:2-Rückstands setze sich die Riester-Truppe beim SC Schwandorf-Ettmannsdorf noch mit 3:2 durch. Mann des Tages war Stefan Pühler, der sein Team mit drei Toren innerhalb von nur 21 Minuten auf die Siegesstraße schoss.

Spannend bis zur letzten Sekunde: Heim-Keeper Wolfgang Hesl wirft sich bei der letzten Ecke ins Gefecht. Foto: Werner Franken

Landesliga Mitte, 19. Spieltag

SV Schwandorf-Ettmannsdorf – SpVgg SV Weiden 2:3 (2:0)

Tore: 7. Min. 1:0 Maximilian Schreyer, 24. Min. 2:0 Michael Plank, 65., 75. und 89. Min. 2:1, 2:2 und 2:3 Stefan Pühler. – Schiedsrichter: Andreas Egner. – Zuschauer: 600. – Was für eine Show von Stefan Pühler: In der 58. Minute eingewechselt, benötigte der junge Torjäger gerade einmal 24 Minuten, um den schnellen 0:2-Rückstand seines Teams in einen eminent wichtigen Auswärtssieg umzuwandeln.

Schläfrige Anfangsphase

Der Tabellenführer begann bei den zuletzt starken Gastgebern schläfrig und kassierte schon nach sieben Minuten den Rückstand. Kaum schien man sich von diesem Schock erholt zu haben, schlug Schwandorf in Form von Michael Plank erneut zu. Die zahlreichen Zuschauer rieben sich verwundert die Augen und auch SpVgg-Coach Michael Riester stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Taktisch diszipliniert und kampfstark ließen die Gastgeber dem zwar optisch überlegenen, aber bis dahin recht einfallslosen Spitzenreiter keinen Zentimeter Luft zum Atmen.

Wende durch Stefan Pühler

Foto: Werner Franken

Die Wende kam mit der Einwechslung von Jungspund Stefan Pühler. Der erst 18 Jahre alte Torjäger kam nach knapp einer Stunde für Tizian Mittereder und spätestens jetzt war es ein anderes Spiel. Die Gäste wurde immer druckvoller und in der 65. Minute schlug Pühler zum ersten Mal zu. Davon und von den weiteren Einwechslungen – Niklas Lang und David Bezdicka kamen – weiter angespornt ging es nur noch in eine Richtung: in die des SV-Tors. 13 Minuten nach dem 2:1 machte Pühler den Ausgleich mit einem sehenswerten Kopfball.

Herrliche Ballstafette

Doch die Gäste gaben sich damit nicht zufrieden, witterten Morgenluft und stürmten munter weiter. Lohn der Mühen für eine überragende zweite Halbzeit war der 3:2-Siegtreffer durch Matchwinner Pühler kurz vor Schluss nach einer herrlichen Ballstafette. Der Jubel bei den Weidenern kannte keine Grenzen und man musste Angst um den Torschützen haben, der von seinen Mitspielern fast erdrückt worden wäre.

Unterschiedliche Halbzeiten

„Wir haben immer an uns geglaubt, das Ding noch umbiegen zu können“, sagte SpVgg- Trainer Michael Riester. Sein Team habe sehr druckvoll begonnen und sich auch sehr gute Chancen erarbeitet. „Der Doppelschlag von Ettmannsdorf war bitter.“ Ex-Bundesligaprofi Wolfgang Hesel im Kasten der Heimmannschaft entschärfte mit zwei starken Paraden die besten Weidener Möglichkeiten. „Stefan Pühler ist natürlich heute unser Held. Ich betone aber, dass es auch eine beeindruckende Mannschaftsleistung war, nach dem 0:2-Rückstand so zurückzukommen“, unterstrich Riester.

Das waren zwei absolut unterschiedliche Halbzeiten. Im ersten Durchgang waren wir klar überlegen und haben verdient geführt“, resümierte SV-Trainer Mario Albert. „Wir hätten sogar das 3:0 machen können, aber die Latte stand im Weg.“

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