Großartiger Verdienst wird ausgezeichnet
Pleystein. „Wir müssen wachsam sein und die Wehren unterstützen“. Landrat Andreas Meier gab dies als wichtige Aufgabe bei der Übergabe der staatlichen Ehrenzeichen an langjährige aktive Feuerwehrdienstleistende vor.

„Tragt eure Uniform weiterhin mit Stolz“, bat Bürgermeister Rainer Rewitzer die geehrten Wehrmitglieder. Bürgermeister Rainer Rewitzer freute sich am Donnerstagabend in seiner Ansprache im Sitzungssaal des Pleysteiner Rathauses zur Ehrung langjährige aktiver Feuerwehrmitglieder über die Anwesenheit von Landrat Andreas Meier und der Fraktionsvorsitzenden aus dem Stadtrat Josef Windirsch (CSU) und Werner Rieß (FWG/SPD).
Anwesende Kommandanten der Wehren wüssten es am besten, was es heiße, Aktivität zu zeigen, sagte das Stadtoberhaupt angesichts der zu ehrenden langjährigen Wehrmitglieder aus der Großgemeinde. Die zu ehrenden Wehrmitglieder leisten einen großartigen Dienst mit enormer Wichtigkeit, weil sich die Menschen im Ernst- oder Katastrophenfall auf die Einsatzbereitschaft der Wehrmitglieder verlassen können, betonte der Bürgermeister.
Ein sinnvolles Treffen
Die Stadt selbst wisse, dass die Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel für die Wehren eine Pflichtaufgabe sei. Deshalb sei es auch sinnvoll und gut, wenn sich die Kommandanten der Pleysteiner Wehren jeweils im Herbst treffen, um die Notwendigkeit von Beschaffung von Ausrüstung zu besprechen. „Die zu ehrenden Wehrmänner haben in ihrer aktiven Dienstzeit immer die Freizeit mitgebracht, ihren Dienst, mit Verzicht auf diese Freizeit, gleichzeitig mit Einschränkungen im familiären Bereich ausüben zu können“, sagte Pleysteins Stadtoberhaupt und bat die langjährigen aktiven Wehrmitglieder auch weiterhin die Uniform mit Stolz zu tragen.
Landrat Andreas Meier nannte die Ehrung der Wehrmitglieder mit dem Staatlichen Ehrenzeichen eine Freude. „Das ist nicht einfach nur so dahin gesagt“. Gerade die heutige Zeit sei überwiegend von negativen Schlagzeilen gefüllt, was sich in den Meldungen des Tages besonders zeige. „Der Mensch ist sich einfach zu nichts mehr zu schade“, bedauerte der Landkreischef. Der Landrat sprach auch die Situation der Menschen an, die oftmals nicht wüssten, was die Zukunft bringe.
Der Mensch brauche aber auch gute Nachrichten, also einen Abend wie diesen, wo Engagement im Ehrenamt gewürdigt werde, betonte der Landrat. Dies sei das Gegenstück zu der Erkenntnis, dass sich in manchen Bereichen kaum noch jemand finde, sich im Ehrenamt zu betätigen. Jeder fordere, aber der Einzelne frage nicht, wie er sich im Ehrenamt einbringen könne. Im Landkreis Neustadt/WN gebe es diese Problematik noch nicht so gravierend, räumte der Landrat zufrieden ein.
Wahrlich ehrenamtliche Arbeit
Wichtig sei, dass alle Rettungsorganisationen und deren Mitglieder noch mit einem ehrlichen Dank zufrieden, nicht auf andere Vorteile ausgerichtet seien. „Wir müssen wachsam sein und die Feuerwehren bestens unterstützen“. Dazu sei es aber auch notwendig, dass sich die Wehren um ihren Nachwuchs bemühen. „Dann können die Wehren als Erfolgsgeschichte weiterleben“.
Landrat Andreas Meier, Bürgermeister Rainer Rewitzer, Kreisbrandrat Marco Saller und Kreisbrandinspektor Martin Weig überreichten gemeinsam die staatlichen Ehrenzeichen in Gold für 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst an Max Zehent, Josef Preßl (beide FFW Pleystein), Andreas Puff (FFW Spielhof) und das Staatliche Ehrenzeichen in Silber für 25-jährigen aktiven Dienst an Reinhold Brey (FFW Vöslesrieth) und Jürgen Krämer (FFW Burkhardsrieth). Johannes Rauch (FFW Burkhardsrieth) erhält diese Auszeichnung bei der örtlichen Versammlung der Feuerwehr.
Kreisbrandrat Marco Saller gratulierte namens der Kreisbrandinspektion für die langjährige Zeit im Ehrenamt mit schwierigen Einsätzen, oftmals mit schweren persönlichen Belastungen. Der Kreisbrandrat dankte aber auch den Arbeitgebern der Wehrmitglieder und den Familien, die diese Einsatzbereitschaft ermöglichen. Mit zum aktiven Dienst gehöre aber auch die Pflege von Gesellschaft und Tradition. Feststehe, dass der Feuerwehrdienst mit Professionalität ausgeübt werde.
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