Grafenwöhrs Lieblingsorte und Anekdoten

Grafenwöhr. Schöne Flecken in Grafenwöhr gibt es viele – einen Einblick in die Lieblingsorte gewährte der „Weltgästeführertag“.
Weltweit schenkt Mitte Februar ein „Weltgästeführertag“ den Menschen Aufmerksamkeit, die Einheimischen und Touristen bei Führungen die Heimat näherbringen. Gästeführerin Elisabeth Schreml lud in Kooperation mit dem Heimatverein unter dem diesjährigen Motto „Lieblingsorte“ nach Grafenwöhr ein. Seit zwei Jahren als Stadtführerin aktiv, suchte sie sich Orte aus, die in Ruhe zum Verweilen einladen, aber auch zu bestimmten Zeiten das pulsierende Leben in Grafenwöhr widerspiegeln.
Der Altstadt schönste Ecken
Rund 50 Interessierte aus dem ganzen VierStädtedreieck kamen zu dem Stadtspaziergang und ließen sich die schönsten Ecken in der Altstadt zeigen. Schreml hatte zahlreiches Bildmaterial dabei und konnte anhand historischer Pläne, Bilder und Aufnahmen die Geschichte der Plätze lebendig beschreiben. Ihr Geschick als gelernte Gästeführerin bewies sie, indem sie die Herkunftsorte der Besucher spontan mit einflocht und Verbindungen zu Grafenwöhr herstellte.
Humorvolle Anekdoten sowie Wegzehrung in Form von Kaubonbons und Goldtalern lockerten die rund zweistündige Führung auf. Zwischendurch wurden die Besucher mit Theaterszenen der Katholischen Theatergruppe Grafenwöhr überrascht. So berichtete die „Pest“ am Marktplatz vom einstigen Elend in der Stadt und an der alten Stadtmauer Schwedenheld Martin Posser von seinem glorreichen Schuss.
Stadtführer-Kollegin Marianne Gottschalk erzählte in der Wolf-Dietrich-Mayer-Straße warum diese Straße, in der sie geboren wurde, noch heute ihr Lieblingsplatz ist. Am Thumbach traf die Gruppe auf ein Waschweib, die über die schwere Arbeit früher klagte, am Museum empfing die Teilnehmer ein „amerikanischer GI“ mit englischem Kauderwelsch und breitem Kaugummigrinsen.
Schließlich nahm sich die Gruppe mit dem Annaberg einen besonderen Lieblingsort vor. Felsenkeller, Burg, Lourdesgrotte und Maria-Hilf-Kirche sowie ein Besuch des Ritters aus dem sagenhaften goldenen Sarg bildeten einen gelungenen Abschluss. Mit großem Applaus für Elisabeth Schreml und vielen Aha-Erlebnissen über Grafenwöhr verabschiedeten sich die Teilnehmer.
Bilder: Stadt Grafenwöhr
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