Gedenken des Vereinskartells Weiden-West am Totensonntag

Weiden. Am Mahnmal an der Maria Waldrastkirche wurde der Gefallenen und Toten aus dem Ortsteil gedacht.

Totengedenken des Kartells Weiden West am Mahnmal vor der Maria Waldrastkirche mit Johann Neumüller und den Delegierten der angeschlossenen Vereine. Foto: Reinhard Kreuzer

Das Kartell richtete die Gedenkfeier wie jedes Jahr aus. Beteiligt waren auch die Fahnen-Abordnungen der örtlichen Vereine im Vereinskartell Weiden-West.

Nach dem Gottesdienst mit dem ehemaligen Domdekan Prälat Johann Neumüller trafen sich die Besucher und Vereinsmitglieder an der Gedenkstätte. Dort betete der Prälat und sprach die Fürbitten, anschließend beteten die Gläubigen gemeinsam das Vaterunser.

Danach überbrachte der Stadtrat Hans-Jürgen Gmeiner Grüße vom Oberbürgermeister Jens Meyer. Auch sprach er sich mit einer eindrucksvollen Rede für Frieden aus: Die Gräber schrien uns an, doch wir hörten sie nicht. Ein Krieg bräche aus, wir hörten ihn nicht. Was zurück bleibe, seien Kinder und Frauen in Gedanken um ihre Helden. Menschen müssten miteinander reden, denn wer spricht, schieße nicht aufeinander. „Es ist wichtig, dass wir die Menschen beeinflussen, das Herz sprechen zu lassen“, betonte er. Wir hätten viele geflohene Mütter und Kinder bei uns aufgenommen. Und alles, was die Kinder von uns lernten, würden sie behalten, sich erinnern. Der Stadtrat schärfte den Zuhörern ein:

Wir gedenken heute dem Leid und dem Grauen von damals aber auch den heutigen Opfern von Krieg, Folter und Vertreibung. Hans-Jürgen Gmeiner

Denn in vielen anderen Regionen müssten Menschen Gewalt erleiden.

Dann legten die stellvertretende Kartellvorsitzende Luise Amschl und Hans Jürgen Gmeiner gemeinsam einen Kranz nieder.

Zum Abschluss spielte Karl Weißer das Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden“, während eine Soldatin und ein Soldat des Artillerie-Bataillon 131 mit brennenden Fackeln Ehrenwache standen.

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