Geburtstagsbesuch bei Elvis
Grafenwöhr. Der „Mythos Elvis“ lebt besonders im Kultur- und Militärmuseum weiter. Besuch bekam der „King of Rock and Roll“, der im Museum am Flügel aus der legendären Mickey Bar sitzt, von seiner Cousine Donna Presley, Zeitzeugen Raimund Rodler und nahezu 100 begeisterten Elvis Fans.
Donna Presley und Elvis Fans
Die Vorsitzende der Heimatvereins Angela Biersack und ihr Team waren begeistert vom Zuspruch, den der King of Rock’n’Roll noch immer erfährt. Im Vorfeld des großen „Elvis Geburtstags Konzerts“ hatten sie ins Museum eingeladen. Fans aus nah und fern, bis aus Schottland, waren gekommen. Die Zweite Bürgermeisterin Anita Hessler freute sich zu diesem Empfang die Cousine von Elvis Donna Presley begrüßen zu können.
Sie wuchs mit ihrem 18 Jahre älteren Cousin in Graceland auf, Konzertveranstalter Wolfgang Zapke hatte sie in die Oberpfalz gebracht. Elvis war als Privat First Class und später Sergeant der berühmteste Soldat, der bei zwei Manövern 1958 und 1960 je auf dem Trainingsgelände geübt hat, stellte Garnisonskommandeur Colonel Stephen Flanagan heraus. Donna Presley dankte dem Oberst und allen GIs für ihren Dienst, den sie für ihr Land erbringen.
Anita Hessler lobte den Heimatverein als Träger des Kultur- und Militärmuseums. Die Geschichte um Elvis in der Oberpfalz und in Grafenwöhr sei gut aufgearbeitet und dargestellt. Es gibt Schriften, Bilder, ein Filmdokument mit Zeitzeugen, den Fan Room mit Erinnerungsstücken aus der Sammlung von Wolfgang Houschka, Autogramme von Elvis und eine Sonderausstellung. Prunkstück im Museum ist schließlich der Originalflügel aus der Micky Bar.
Konzert in der Mickey Bar
Am 8. Januar wäre Elvis 90 Jahre alt geworden, Jahrgang 1935 ist auch Raimund Rodler, der Sohn der damaligen Wirtsleute der Micky Bar. „Elvis wurde beim Manöver in Grafenwöhr von seinem Vater und einem Begleiter besucht, da sie nicht in der Kaserne wohnen konnten, gaben wir beiden in den Privaträumen der Bar Quartier“ wusste Raimund Rodler zu berichten.
Abgeschirmt von der Öffentlichkeit besuchte Elvis dort seinen Vater und genoss auch die Küche des Lokals. „Elvis aß nicht nur Schnitzel mit Bratkartoffel, sondern liebte auch andere Gerichte“ räumte Rodler bei seiner lebhaften Erzählung ein. „Für uns war es eine Ehre, Elvis zu beherbergen und zu bewirten. Dafür wollte meine Mutter kein Geld, sondern bat ihn ein paar Lieder für das Personal der Bar zu spielen“ so der rüstige 90-Jährige. Es kam schließlich am 15. Dezember 1958 zum legendären Überraschungskonzert in der Mickey Bar, dem wohl einzigen Konzert des King of Rock and Roll außerhalb der Vereinigten Staaten.
Elvis im Kultur- und Militärmuseum
Neben der permanenten Elvis Ausstellung und dem Fan Room präsentiert der Heimatverein anlässlich des 90. Geburtstags des King of Rock and Roll noch bis 23. März eine sehenswerte Sonderausstellung. Am Freitag um 19 Uhr gibt einen „Talk about Elvis“ – Kurator Stephan Voit ist im Gespräch mit Elvis-Kenner Wolfgang Houschka.
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