Flosser SPD im Bürgergespräch: Von Tempo 30 bis zum „St.-Nikolaus-Dschungel“

Floß. Der "rote Tisch" entpuppte sich auch in der zweiten Auflage als eine Quelle von Hinweisen für Bürgermeister und Marktratsfraktion auf Anliegen der Bürger. Vor dem Eingang der Schulturnhalle ging es diesmal beim SPD-Feierabendseidel um große und kleine Nöte - von Tempo 30 bis zum "St.-Nikolaus-Dschungel".

„Roter Tisch“ vor der Mittelschule: Bürgermeister und SPD-Markträte hatten wieder viele Fragen zu beantworten. Foto: SPD Floß

Mit „Lob und Tadel“ überschrieb Franz Gaillitzdörfer seine Hinweise. Für die Verkehrssicherheit habe sich das Halteverbot am „Draxelbergl“ gut bewährt. Aber auch in der Einfahrt des Schulweges behinderten geparkte Autos den Schulbus. Mit wenigen Metern Abstand zur Kreuzung lasse sich das entschärfen, schlug er vor.

Details der Schulsanierung kaum bekannt

„Was geschieht überhaupt im Schulhaus?“, fragten mehrere Besucher. Es zeigte sich, dass Details der Umbaumaßnahmen an der Flosser Schule der Bevölkerung gar nicht bekannt sind, zum Beispiel der Einbau eines Aufzuges oder die neue Heizung. Derzeit werde die Dämmung an der Fassade angebracht, informierte Bürgermeister Robert Lindner.

Es wurde auch die Befürchtung geäußert, „ob wir nach dem Umbau noch eine Mittelschule haben werden“. Lindner erläuterte die Baumaßnahmen und sagte, dass derzeit sieben Grundschulkassen beengt Unterricht erhielten. Für mehr sei während der Bauzeit gar kein Platz. 

Sinkende Schülerzahlen auch im Verbund

Aber sinkende Schülerzahlen auch im Mittelschulverbund müssten zur Kenntnis genommen werden. Bis 2026 stehe die aufsichtsrechtliche Genehmigung und von 2026 an müsse auch das Recht auf eine Ganztagsbetreuung der Klassen ein bis vier umgesetzt werden. „Wir sind bestens darauf vorbereitet“, so der Bürgermeister.

„Dschungel“ um St. Nikolaus auf der Agenda

Ob und wann etwas gegen den „St.-Nikolaus-Dschungel“ unternommen werde, war eine weitere Frage. Das Grün wuchere und wuchere. Zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde werde man hier einschreiten, sagte Lindner. Aber personell sei nicht alles sofort zu erledigen. 

Wie geht es mit dem Städtebauprojekt am Marktplatz voran, wollte Werner Lehner wissen. Erst Schule, dann beide Kindergärten und dann Städtebauförderung, antwortete der Bürgermeister. 

Vorschlag: Tempo 30 im ganzen Markt

An der Synagoge fehle ein Papierkorb und eigentlich könne der ganze Markt eine Tempo-30-Zone werden, waren weitere Forderungen. „Da ist der Papierkorb das kleinere Problem“, meinte Lindner. 

Die Rede war auch noch von Hinweisen auf Ruhestörungen durch die im Markt lebenden Asylbewerber. Gespräche könnten hier sicher helfen, hieß es.

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