FC Tremmersdorf-Speinshart: Der Neue Trainer hat einige Verletzungssorgen

Tremmersdorf. Noch vor dem Ende der abgelaufenen Saison kündigte sich ein Trainerwechsel beim FC Tremmersdorf-Speinshart an. Der neue Übungsleiter hat es zu Beginn nicht einfach.

Auf die Flugkünste von Nikolas Wiesnet muss der neue Trainer längere Zeit verzichten. Foto Jürgen Masching

Norbert und Christian Ferstl hatten mit dem Fußballclub aus dem westlichen Landkreis den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. In der Saison 2022/2023 spielte man in Rosenberg die Relegation zur Bezirksliga gegen Schmidmühlen, verlor aber mit 1:4. In der abgelaufenen Runde kam man auch wegen einiger Verletzter nicht so richtig in Schwung und landete am Ende auf dem fünften Tabellenplatz.

Bereits frühzeitig gaben die Ferstl-Brüder bekannt, dass sie das Traineramt zur neuen Saison abgeben und den Verein verlassen. Mit Björn Engelmann übernahm ein in der Region bestens bekannter Fußballer diese Aufgabe und er will die Erfolge zum FC zurückholen.

Einige Spieler aus Neustadt integriert

„Die Trainingsbeteiligung ist sehr gut und ich kann mit den Jungs super arbeiten“, freut sich der neue Übungsleiter. Engelmann hat auch den Vorteil, dass er nach der Zusammenführung der zweiten Mannschaft mit der SpVgg Neustadt/Kulm auf viel mehr Spieler zurückgreifen kann. „Da kann man auch von der SpVgg einige Spieler in den Kader der ersten hochziehen.“ Da sich die Spieler alle kennen, war die Integration unproblematisch. „14 Neuzugänge ist auch nicht so ganz richtig“, schmunzelt Engelmann. Er betont, dass die Vorbereitungsspiele allesamt in Ordnung gewesen seien. „Die Ergebnisse sind nicht so wichtig. Es waren gute Ansätze dabei, die mir gefallen haben.“ Die Generalprobe ging gegen den Bezirksligisten FC Fichtelgebirge mit 0:1 verloren.

Aber Björn Engelmann hat ein großes Problem: „Was sehr schwer wiegt, sind die vielen Verletzten.“ Mit Fabian Diepold und vor allem mit den länger verletzten Torhütern Nikolas Wiesnet und Alexander Wolf fehlen sehr wichtige Spieler. „Mit Michael Kaussler haben wir jetzt einen Keeper, der früher im Feld gespielt hat. Aber er macht das sehr, sehr gut“, sagt der neue Übungsleiter, früher selbst ein sehr guter Keeper. Bis zur Rückkehr von Wolf dürfe aber nichts passieren. „Die Torhüterposition ist in der Kreisliga sehr wichtig.“ Man wollte beim FC Tremmersdorf-Speinshart auch keine Schnellschüsse machen und lieber jemand aus den eigenen Reihen finden.

„Ich zolle jedem Gegner Respekt“

Erfreulich ist für den neuen Trainer die Konstellation der Kreisliga Nord in dieser Saison. Gefühlt gebe es fast jedes Wochenende ein Derby. Das erste Nachbarduell steht bereits am ersten Spieltag an, wenn es zur Saisoneröffnung zum SC Eschenbach geht. „Hier braucht man niemanden zu motivieren“, weiß Engelmann, der bereits Eschenbach trainiert hatte. Mit dem Heimspiel gegen den SC Kirchenthumbach folgt das nächste Highlight. „Ich zolle jedem Gegner Respekt.“ Er gesteht, dass die Anspannung steige, wenn am Freitagabend das Spiel vor einer stattlichen Kulisse angepfiffen wird.

Als klaren Favoriten sieht Björn Engelmann den TSV Erbendorf. Ansonsten rechnet er mit einer ausgeglichenen Liga. „Wobei ich auch die ein oder andere Überraschungsmannschaft sehe“. Wenn er mit seinem FC Tremmersdorf-Speinshart im oberen Bereich mitspiele, sei er auch zufrieden.

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