Fachstelle für pflegende Angehörige im VierStädtedreieck wird weitergeführt

Im VierStädtedreieck wurde beschlossen, die Fachstelle für pflegende Angehörige, die über 1.000 Beratungen seit Anfang 2024 durchführte, ins Jahr 2025 fortzuführen.

Die Verantwortlichen der ILE und Caritas freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit im Jahr 2025 (v. l. Stellvertretender ILE-Vorsitzender Thorsten Hallmann, Stellvertretender ILE-Vorsitzender Albert Nickl, ILE-Managerin Daniela Koslowski, Fachkraft Anja Brüderer, Fachkraft Kilian Heinl, Geschäftsführer Kreis-Caritasverband Weiden Daniel Bronold. Foto: ILE Region VierStädtedreieck im Oberpfälzer Hügelland e. V.

Seit Anfang 2024 gibt es die Fachstelle für Pflegende Angehörige in den zehn Kommunen des Vierstädtedreiecks. Bisher haben über 1.000 Beratungen stattgefunden. Deshalb wurde im Oktober beschlossen, das Angebot auch im Jahr 2025 weiterzuführen.

Die Fachstelle für pflegende Angehörige wurde von der Caritas Sozialstation Grafenwöhr gemeinsam mit der ILE Region VierStädtedreieck im Oberpfälzer Hügelland e. V. ins Leben gerufen. Das Ziel der Fachstelle ist es, die psychische und physische Gesundheit der Pflegenden zu erhalten und diese in den unterschiedlichsten Bereichen der Pflege zu beraten. „Die meisten Fragen wurden bisher zu den Themen Pflegeeinstufung, Leistungen der Pflegeversicherung, Demenz, finanzielle Förderung und Formularbearbeitung gestellt“, so die beiden Fachkräfte Kilian Heinl und Anja Brüderer, die die Fachstelle betreuen.

Unkomplizierte Kontaktaufnahme

Um eine unkomplizierte Kontaktaufnahme zu ermöglichen, können die Bürgerinnen und Bürger per Telefon oder E-Mail die Fachstelle kontaktieren. Um den persönlichen Kontakt herzustellen, werden Sprechstunden in den Rathäusern der zehn Kommunen angeboten. Diese finden je nach Größe der Kommune ein- bis zweimal im Monat statt. Eine Anmeldung dafür ist nicht notwendig.

Erfolgreiches Jahr 2024

Im vergangenen Jahr wurden im Durchschnitt fünf Beratungen pro Tag durchgeführt. Oftmals ergibt sich nach einer ersten Kontaktaufnahme auch eine längerfristige Betreuung, beispielsweise wenn Hilfe bei einer MDK-Einstufung benötigt wird. „Die Auswertung der Fachstelle belegt den bestehenden Bedarf und zeigt, dass die Etablierung des Angebots im VierStädtedreieck notwendig war. Die Durchführung der Beratungen vor Ort trägt einerseits zur Barrierefreiheit bei und senkt zugleich die Hemmschwelle für die Betroffenen. Zudem wird durch diese Vorgehensweise eine objektive und neutrale Beratung gewährleistet“, so Pflegedienstleiterin Nadine Brüderer. Sie ist daher froh, sich bewusst gegen Beratungen in den Räumen der Sozialstation entschieden zu haben.

Weiterführung im Jahr 2025

Aufgrund der positiven Zahlen und Rückmeldungen aus den Kommunen hat sich die Vorstandschaft der ILE für eine Weiterführung der Fachstelle zusammen mit der Caritas entschieden. „Durch die Fachstelle für pflegende Angehörige wird unseren Bürgerinnen und Bürgern im VierStädtedreieck schnell, unbürokratisch und kostenlos zu Fragen im Bereich der Pflege ihrer Angehörigen geholfen. Die Zahlen sprechen für eine Weiterführung des Angebots im Jahr 2025“, so Albert Nickl, Stellvertretender Vorsitzender der ILE.

Daniela Koslowski, ILE-Managerin, lobt die sehr gute und zuverlässige Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Caritas. „Die Aufgabenverteilung ist klar geregelt. Die Bewerbung und Koordination der Sprechstunden läuft über die Geschäftsstelle der ILE. Alle fachlichen Themen werden über die Caritas abgedeckt“.

Finanzierung der Fachstelle

Die Fachstelle wir durch Fördergelder des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention und des Landkreises Neustadt an der Waldnaab unterstützt. Die Restkosten werden durch die zehn ILE-Kommunen sowie der Caritas getragen. „Durch diese breite Kostenverteilung haben wir ein auf Dauer tragfähiges System geschaffen, das es uns auch in Zukunft ermöglicht, dieses wertvolle Angebot aufrechtzuerhalten – denn alle ziehen hier am selben Strang. Als Caritas nehmen wir zudem unseren kirchlichen Auftrag sehr ernst und investieren hier bewusst finanzielle Mittel, um pflegende Angehörige zu unterstützen“, so Daniel Bronold Geschäftsführer des Kreis-Caritasverbands Weiden.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Fachstelle und alle Sprechstundentermine gibt es auf den Internetseiten der ILE oder der Caritas Weiden. Kilian Heinl und Anja Brüderer erreicht man per E-Mail an fachstelle@caritas-grafenwoehr.de oder unter der Telefonnummer 0160 / 98632035.

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