Eschenbacher Marienlob: Musikalische Ehrung der Gottesmutter
Eschenbach. Bei einem Marienlob in der Stadtpfarrkirche wurde mit Musik und Gesang die Mutter Gottes verehrt. Verschiedene Gruppen und Solisten traten ohne Gage auf, Spenden für das neue Pfarr- und Jugendheim wurden gesammelt.

In der Eschenbacher Stadtpfarrkirche erklang am Samstagabend ein besonderes Marienlob, das Musik und Gesang in den Mittelpunkt stellte, um die Mutter Gottes in ihrer ganzen Gnadenfülle zu ehren. Dieses Event fand in einem Rahmen statt, wo Maria nicht nur als die „schönste Blume“ besungen wurde, sondern auch die Zeit, speziell der Marienmonat Mai und der Rosenkranzmonat Oktober, als besondere Zeit der Marienverehrung hervorgehoben wurde.
Das Eschenbacher Land, das für seine tiefe Verehrung der Schutzfrau Bayerns bekannt ist, zeigt diese Hingabe durch zahlreiche Symbole wie die Maria-Hilf-Bergkirche, die Mariensäule auf dem Marienplatz, die Lourdes-Grotte sowie viele Bildstöcke und Marterln.
Kulturelles und spirituelles Erlebnis
Die Veranstaltung stellte ein kulturelles und spirituelles Erlebnis dar, bei dem die Teilnehmer durch die Musik und Worte tief bewegt wurden. Unter der Leitung von Stefan Wittmann trug ein Ensemble der Stadtkapelle zur feierlichen Atmosphäre bei, ebenso wie der Josefshofer Hausgsang, die Flötengruppe Lober und die Solisten Josef Kämpf und Hermann Schreml. Sie alle vermittelten durch ihre Darbietungen ein bewegendes Glaubenszeugnis unter dem Leitmotiv „Maria, die Königin der Engel – schicke uns einen Engel, wenn wir ihn dringend brauchen“. Gerda Rupprecht erhoffte sich mit verbindenden Worten, dass die Anwesenden berührende Momente mit der Mutter Gottes im Herzen erfahren.
Das Marienlob bot eine Vielfalt musikalischer Beiträge, von „You raise me up“ gespielt von Bläsern, über „Schö staad“ und „Laß da Zeit“ auf der Konzertina, bis hin zu Gitarre und Mundharmonika, gespielt vom Couplet-Sänger Josef Kämpf. Der Josefshofer Hausgsang fügte mit Stücken wie „Du schönste Himmelsfrau“ und „Oh schöne Morgenröt, erhöre unsre Bitt, verlass uns nit“ ein Stück Heimat in das Kirchenschiff ein. Die musikalische Reise wurde von der Flötengruppe Lober mit klassischen Stücken von berühmten Komponisten wie Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach ergänzt.
Gemeinschaftliches Engagement
Der Abschluss des Abends war ein gemeinsam gesungenes „Segne du Maria“, bei dem alle Mitwirkenden zusammen mit den Besuchern ein festliches Marienlob darboten. Dankesworte von Stadtpfarrer Johannes Bosco rundeten die Veranstaltung ab. Es ist besonders hervorzuheben, dass alle Mitwirkenden ohne Gage auftraten und die Besucher um Spenden für das neue Pfarr- und Jugendheim baten.
Die besondere Atmosphäre dieses Marienlobs, das tief in der regionalen Kultur und Spiritualität verwurzelt ist, zeugt von der lebendigen katholischen Tradition in der Nordoberpfalz und der starken Gemeinschaft, die sich für ihre Bewahrung und Förderung einsetzt.
* Diese Felder sind erforderlich.