Es ist geschafft: Pleysteiner Schule nach umfangreicher Sanierung jetzt hochmodern

Pleystein. Die Sanierung der Zottbachtalgrund- und Mittelschule Pleystein wurde Freitagnachmittag mit einer offiziellen Einweihungsfeier nach rund fünfjähriger Arbeitszeit und vorausgehender umfangreicher Planung abgeschlossen.

Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein
Mit einer Feier wurde die Sanierung der Zottbachschule abgeschlossen. Foto: Walter Beyerlein

Die Baukosten betrugen 7,25 Millionen Euro, rund 5,5 Millionen Euro Zuschüsse gewährten der Freistaat Bayern und der Bund. Der Eigenanteil der Stadt belief sich rund 2,2 Millionen Euro.

Bürgermeister Rainer Rewitzer begrüßte zur Einweihungsfeier in der Aula der Zottbachtalschule zahlreiche Ehrengäste, darunter MdB Albert Rupprecht, MdL Stephan Oetzinger, Zweite Bürgermeisterin Andrea Lang in ihrer Eigenschaft als stellvertretende Landrätin, Schulamtsdirektorin Margit Walter, die Bürgermeister und Stellvertreter aus Floß, Flossenbürg, Georgenberg, Leuchtenberg, Moosbach, Vohenstrauß und Waidhaus.

Gäste aus Patenstadt Bor

Nachdem Investitionen in der Zottbachtalschule bereits lange in der Vergangenheit zurückreichen, waren auch die Altbürgermeister Willi Reil und Johann Walbrunn anwesend. Mit dabei auch eine Abordnung aus der Patenstadt Bor mit Bürgermeister Rudolf Kadolec an der Spitze sowie Vertreter der Patenkompanie 104 der Bundeswehr mit aktuellem Standort Weiden.

Nach der sehr umfangreichen Begrüßung dankte Bürgermeister Rainer Rewitzer dem Stadtrat für die wohlwollende Unterstützung und die Erkenntnis, dass die jetzt beendeten Sanierungsmaßnahmen notwendig gewesen seien und dafür auch im jeweiligen Haushaltsplan der Stadt die Finanzmittel bereitgestellt wurden. „Trotz der enormen Förderung war ein großer Eigenanteil zu leisten“, betonte Pleysteins Stadtoberhaupt. Dieser Eigenanteil ergibt sich, wenn die Gesamtförderung in Höhe von 5.504.683 Euro den Gesamtbaukosten von 7,25 Millionen Euro gegenübergestellt wird.

Ausführlich blickte das Stadtoberhaupt auf die Geschichte der Schulsanierung zurück, die im Jahr 2016 begonnen hat. Von der Regierung der Oberpfalz wurde laut Bürgermeister eine hochprozentige Förderung zugesagt, so dass letztlich die Schulsanierung über fünf Förderprogrammen erfolgte, deren Mittel von Bund und Land kamen. Unabhängig davon habe es auch Diskussionen gegeben, wenn es beispielsweise um Farbgebungen gab. „Die Zeiten waren nicht einfach, ohne in Coronadepressionen zu verfallen.“

Auch in Corona-Krise den Mut nicht verloren

Es sei aber nicht einfach gewesen, in der Coronazeit Firmen zu finden und das notwendige Material zu erhalten, berichtete Pleysteins Stadtoberhaupt. Wichtig sei aber gewesen, trotz aller Probleme nie den Mut zu verlieren. Zusammenfassend aber sei eine Schule geschaffen worden, in der die Grund- und Mittelschüler bestens auf das spätere Leben gewappnet vorbereitet werden, zeigte sich der Bürgermeister überzeugt.

Schulamtsdirektorin Margit Walter würdigte die umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen als „mutiges Schreiten nach vorne“. Die Schaffung der neuen Räume zeige den von der Stadt und Schule gewollten Schulentwicklungsprozess. „Der Sachaufwandsträger tut alles, um die schulischen Rahmenbedingungen für Schüler und Lehrkräfte optimal zu gestalten, um ein zeitgemäßes Unterrichtsangebot zu ermöglichen“, sagte die Schulamtsdirektorin.

Hochmoderne Klassenzimmer

Schulleiter Gerhard Steiner dankte namens des Lehrerkollegiums für die Entscheidung der Stadt, Geld in Bildung investiert zu haben. Dafür seien hochmoderne Klassenzimmer mit Schallschutz und mit modernster Technik eingerichtet worden. Er habe wegen der tollen Ausstattung sogar seinen Ruhestand um ein halbes Jahr hinausgeschoben, um diese Technik noch genießen zu können, meinte Gerhard Steiner.

Stellvertretende Landrätin Andrea Lang nannte die Schule einen Ort „des Lernens, des Wachsen und des Miteinanders“, wo aber auch Werte wie Gemeinschaft, Zusammenhalt und gegenseitiger Respekt vermittelt werden. Die Generalsanierung der Zottbachtalschule schaffe ideale Lernbedingungen und sei die Basis für die Bildung der Kinder und Jugendliche mit ihrer Aufgabe, die Zukunft der heimischen Region zu gestalten.

Niemand in der Stadtspitze habe zu Beginn gewusst, dass aus der geplanten energetischen Sanierung eine Generalsanierung erwachsen würde. „Das ist dir Rainer mit Durchsetzungskraft gegenüber Kritikern und vor allem mit vielen starken Nerven gelungen.“ Mit klaren Worten verteidigte die stellvertretende Landrätin das Aufhängen der Kreuze in den Klassenzimmern. „Ohne Kreuz kann die Kirche und auch die Gesellschaft nicht funktionieren“.

Auch Bund leistete einen Beitrag

MdL Stephan Oetzinger meinte in seinem Grußwort mit Erinnerung an ein Zitat von John F. Kennedy mit der Schlussfolgerung, es sei teurer auf Dauer nicht in Bildung zu investieren. „Nur die Bildung ist der zentrale Rohstoff in unserer Region“, betonte der Landtagsabgeordnete und schränkte ein, dass der Landkreis und die Region „nicht so viel an Rohstoffen zu bieten habe“. Deshalb müsse den jungen Menschen das Wissen mitgegeben werden. Die Stadt Pleystein habe alle Fördermittel ausgeschöpft, vor allem, um die Digitalisierung der Schule als Einrichtung für die Zukunft zu erreichen. Das Besondere an der Finanzierung der Sanierung: Die coronagerechte stationäre raumlufttechnischen Anlagen wurden mit Bundesmitteln beschafft, sagte Oetzinger mit dem Blick auf MdB Albert Rupprecht.

Alexander Juretzka nannte die Baugeschichte „lange und intensiv“, die sich aus der ursprünglich geplanten reinen energetischen Sanierung mit dem Förderprogramm „KIP“ entwickelt habe, weil sich ein weitaus größerer Sanierungsbedarf ergeben hat. Deshalb seien energetische Sanierung, die Modernisierung der kompletten Innenräume und die Generalsanierung mit Schaffung der Zukunftstauglichkeit verbunden worden.

Im Anschluss an die Grußworte weihte Stadtpfarrer Adam Karolczak die sanierte Schule ein und segnete beim Rundgang die einzelnen Räumlichkeiten.

Beim abschließenden kalten Buffet gab es dann für alle Gäste die Möglichkeit zum Gedankenaustausch oder aber auch zur Besichtigung der neuen Schulräume.

Zuschüsse:

Kommunalinvestitionsprogramm „KIP“ Energetische Sanierung 1.055.000 Euro

Kommunalinvestitionsprogramm „KIP-S“/Decken 1.187.200 Euro

Bayerisches Finanzausgleichsgesetz „FAG“ 2.420.000 Euro

Bundesförderung Corona-gerechte stationäre Raumluftanlagen und Zu-/Abluftventilatoren 360.537 Euro

Digitalpakt Schule/Förderung der eingebauten digitalen Tafeln 31.496 Euro

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