Elf Migranten bei Waidhaus nach Schleusung festgenommen
Waidhaus. Elf Migranten wurden nach einer Schleusung bei Waidhaus festgenommen, nachdem sie auf der Autobahn A6 kontrolliert wurden.

In Waidhaus gelingt der Grenz- und Bundespolizei am Mittwochabend ein Fahndungserfolg. Elf Migranten werden nach einer vermuteten Schleusung festgenommen. Die Beamten stoßen auf drei Personengruppen in der Nähe der Grenzkontrollstelle an der Autobahn A6. Gegen einen noch unbekannten Täter laufen nun Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern.
Kontrolle auf der Autobahn A6
Die erste Kontrolle findet auf der Autobahn A6 bei Lohma statt. Zwei syrische Migranten werden von einer Streife der Grenzpolizei angehalten. Auf Nachfrage der Beamten gaben die Männer an, mit weiteren Personen auf der Ladefläche eines Lastwagens über mehrere tausend Kilometer nach Deutschland geschleust worden zu sein. Dies führt zu einer sofortigen Fahndung nach weiteren Beteiligten. Im angrenzenden Waldgebiet entdecken die Einsatzkräfte mit Unterstützung eines Bundespolizeihundes eine weitere Gruppe. Insgesamt nehmen sie elf Personen aus Syrien, dem Irak und der Türkei fest.
Versorgung und medizinische Betreuung
Die Festgenommenen werden zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus gebracht. Dort erhalten sie warme Getränke und Decken. Einige klagen über gerötete Augen und Hautreizungen, die vermutlich durch chemische Substanzen aus der Lastwagenladung auf die Kleidung der Migranten übergegangen waren. Ein Arzt kann die Beschwerden lindern und stellt keine weiteren Gefährdungen fest.
Asylanträge und Ermittlungsverfahren
Neun der festgenommenen Personen stellen einen Asylantrag in Deutschland. Sie werden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Regensburg weitergeleitet. Zwei Migranten warten in der Abschiebehaftanstalt Hof auf ihre Rückführung in die Türkei.
Gegen alle Festgenommenen wird wegen unerlaubter Einreise ermittelt. Der unbekannte Fahrer des Lastwagens muss mit einem Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen. Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Waidhaus dauern an.
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