Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk für die Michaelskirche

Grafenwöhr. 31 Sängerinnen und Sänger der Pressather Chorgemeinschaft "St. Georg" und deren Chorleiter Richard Waldmann haben der Michaelskirche zum 100. Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk gemacht.

Die Pressather Chorgemeinschaft
Die Pressather Chorgemeinschaft „St. Georg“ gibt ein beeindruckendes Chorkonzert in der Evangelischen Michaelskirche Grafenwöhr. Foto: Renate Gradl
Pfarrer Thomas Berthold (links)bedankt sich bei Chorleiter Richard Waldmann (rechts). Foto: Renate Gradl
Pfarrer Thomas Berthold (links)bedankt sich bei Chorleiter Richard Waldmann (rechts). Foto: Renate Gradl

Sopranistin Karin Waldmann begeisterte mit Solobeiträgen. Foto: Renate Gradl
Sopranistin Karin Waldmann begeisterte mit Solobeiträgen. Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl

Ein besonderer Hörgenuss erwartete die Besucher des Chorkonzertes zum Abschluss der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr in der Evangelischen Michaelskirche Grafenwöhr. Dazu begrüßte Pfarrer Thomas Berthold die Chorgemeinschaft „St. Georg“ mit ihrem Leiter Richard Waldmann.

Jauchzet dem Herren, alle Welt

Gestartet wurde mit einem fulminanten „Jauchzet dem Herren, alle Welt“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, dem das „Locus Iste“ von Anton Bruckner folgte. Der Text passte besonders zur Kirche: „Diese Stätte ist von Gott gemacht, ein unergründliches Geheimnis, kein Makel ist in ihr.“

Glasklar, kraftvoll und romantisch

Mit glasklarer Stimme von Karin Waldmann wurde „Hör mein Bitten“ gesungen; bei der ES-Dur op. 53 Nr. 2 gab es dagegen ein „Lied ohne Worte“ sowie „Impromptu“ von Schubert, das von Benjamin Schallwig auf dem Klavier vorgetragen wurde. Äußerst kraftvoll kam „Cantate Domino“ von Vytautas Miškinis, einem litauischen Chorleiter beim Publikum an. John Leavitts „Kyrie aus Missa Festiva“ mit seinem neoromantischen Stil klingt dagegen sehr gefühlvoll. Im Kontrast dazu war das „Sanctus“ zu hören.

Gebet für die Ukraine

Ganz besonders ergreifend ist das „Gebet für die Ukraine“: „Herr, schütze die Ukraine. Gib uns Kraft, Glauben und Hoffnung. Vater unser…“ von Valentin Silvestrov, das auf Ukrainisch gesungen wurde. Nicht fehlen durfte „Von guten Mächten“ mit dem Satz von Roland Büchner. Die Schönheit der Natur wurde mit Liedern von John Rutter musikalisch wunderbar in Szene gesetzt: „All things bright and beautiful“ und „For the beauty of the Earth“. Ein lang anhaltender Applaus war der Lohn für die Sängergemeinschaft für das beeindruckende Konzert.

Richard Waldmann ist Diplom-Musiklehrer und studierte am „Hermann-Zilcher-Konservatorium beziehungsweise an der Hochschule für Musik in Würzburg Elementare Musikerziehung, Schlagzeug, Klavier sowie Chor- und Orchesterleitung. Er war bis 2020 hauptamtliche Lehrkraft an der Landkreismusikschule Cham und ist Gruppenchorleiter der Sängergruppe Weiden sowie Kreis-Chorleiter des Sängerkreises Nordoberpfalz im Fränkischen Sängerbund.

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