Damm bricht – Oberbibrach unter Wasser

Vorbach/Oberbibrach. Ein Damm am Schneidweiher hat den Wassermassen nicht standgehalten: Oberbibrach kämpft in der Nacht mit den Folgen des Starkregens.
Am Schneidweiher, der an einem Waldstück zwischen Dobertshof und Oberbibrach liegt, ist in der Nacht ein Damm gebrochen. Die Wassermassen haben sich den Weg durch den Wald gesucht – mitten durch Oberbibrach. Die Feuerwehren waren ab 02:15 Uhr in Alarmbereitschaft: Der Biberbach, der durch die Ortschaft Oberbibrach fließt, ist wegen des Dammbruchs und den Wassermassen zu einem reißenden Fluss angeschwollen und hat im Dorf den Ortskern überflutet. Straßen waren unpassierbar und einige Bewohner konnten ihre Wohnhäuser nicht mehr verlassen.
Die Einsatzkräfte haben unter Einsatzleiter und Kreisbrandrat Marco Saller versucht den gebrochenen Damm mit Sandsäcken zu sichern. Zwischenzeitlich mussten die Straßen und Häuser gesichert werden. Auch ein Gastank hat zum Gefahrenschwerpunkt gehört, wie Saller erklärt. Bei einem landwirtschaftlichen Hof haben die Feuerwehrleute Ölsperren gesetzt, um einen Ölschaden zu verhindern.
200 Einsatzkräfte bis zum Morgen
Erst im Morgengrauen (gegen 07:15 Uhr) war der Einsatz beendet. „Die nächsten Tage müssen wir die Wetterlage beobachten, um schnell reagieren zu können“, erklärt Saller. Insgesamt waren in Oberbibrach in der Nacht rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdiensten, Wasserwacht und THW im Einsatz. Unterstützung kam auch aus den Landkreisen Tirschenreuth und Bayreuth.
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Bilder: Jürgen Masching
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