Bürgerversammlung in Schlammersdorf: „Das beste, was ihr machen konntet“

Schlammersdorf. Auf der Bürgerversammlung erklärt Bürgermeister Johannes Schmid die aktuelle Finanzsituation und das Dorfgeschehen. Gerade der Ausbau des Kindergartens war im Sinne der Bürger.

Der Ausbau des Kindergartens trifft den Geschmack der Schlammersdorfer. Foto: Stefan Neidl

Bürgerversammlung in Schlammersdorf – Für Bürgermeister Johannes Schmid Gelegenheit, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und das Ortsgeschehen zu erklären. Der Gesamthaushalt belaufe sich auf 4.339.150 Euro. „Einer der größten Haushalte der vergangenen Jahre“, merkt Schmid dazu an.

Der wichtigste Posten ist natürlich die Erweiterung des Kindergartens. Diesen hat die Gemeinde mit 1,9 Millionen Euro für 2023 kalkuliert, schlägt nun aktuell mit einer Million Euro zu Buche. Für Schmid eine wichtige Investition: „Wir erwarten viele Geburten. Darum brauchen wir mehr Kindergartengruppen.“ Da gab es große Zustimmung von einem Zuhörer: „Der Ausbau des Kindergartens ist das Beste, was ihr habt machen können.“ 50 Prozent der Kosten trägt die Gemeinde Schlammersdorf.

Viele Investitionen

Weitere Investitionen sind der Ausbau der Breitbandversorgung für 50.000 Euro und Erwerb von Allgemeinflächen für 30.000 Euro. Zum Jahresanfang hatte Schlammersdorf eine Rücklage von 750.000 Euro. Zur Sicherung der Kassenliquidität sind zusätzlich 245.000 Euro eingeplant. Seit 2011 konnte die Gemeinde kontinuierlich Schulden abbauen.

Natürlich wollte der Bürgermeister auch Fragen beantworten. Ein Bürger hatte sich schriftlich an ihn gewandt und wollte eine Ausbesserung des Grünstreifens im Wiesengrund in Menzlas. Dieser war durch schwere Fahrzeuge wie der Müllabfuhr beschädigt worden.

Der Grünstreifen im Wiesengrund ist beschädigt. Ein Bürger verlangte schriftlich die Ausbesserung. Foto: Stefan Neidl

Nachfrage nach Radwegen

Die Schlammersdorfer sind sehr mobil und reisen gerne nachhaltig. Darum gingen viele Anliegen um Radwege. In Planung ist einer nach Oberbibrach – Das Projekt verwaltet aber Vorbach. Schmid rechnet nicht mit einem Baubeginn vor 2025.

Ein Bürger wollte einen Fuß- und Radweg nach Naslitz. Schmid musste schmunzeln: „Jetzt kommen wir in alle Richtungen.“ Er wolle nicht noch mehr Fläche versiegeln, ein solcher sei augenblicklich noch nicht angedacht. Der Bürger blieb hartnäckig: „Auf der jetzigen Strecken nimmt der Verkehr irgendwann einmal einen Fußgänger mit.“

Einige Ortsschilder seien kaum noch zu lesen und sollen ersetzt werden. Schmid versicherte, dies sei in Planung und werde vom Bauhof bald ausgeführt.

* Diese Felder sind erforderlich.