Böhmischbrucker Christmette berührt Herzen

Böhmischbruck. Die Christmette in der Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt zog viele Gläubige an, geprägt von besonderer Musik und einem emotionalen Krippenspiel. Dekan Alexander Hösl verband Weihnachten mit Ostern und betonte die unschätzbaren Geschenke des Lebens.

Foto: Gabriele Buchbinder

Schon weit vor der Zeit warteten zahlreiche Gottesdienstbesucher in der überaus vollbesetzten Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt in Böhmischbruck auf den Beginn der Christmette. In der heimeligen, nur mit Kerzen erleuchteten Kirche zauberten die 8-jährigen Jungen Lukas Bock und Jonas Schiffner an der Orgel mit ihrem Spiel und dem Kirchenchor unter der Leitung von Daniela Bock während der Wartezeit eine ganz besondere Atmosphäre. Auch die „FrischZelln“ Andrea ZellnerVitzthum, Martin Zellner und Agnes Frischholz stimmten mit Zither, Hackbrett und Akkordeon auf die Heilige Nacht ein.

Einstimmung auf das Fest

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Endlich läutete die kleine Glocke an der Sakristei zum Beginn. Zum leisen Orgelspiel (Julia Fehr) sprachen Corinna Hösl und Gabriele Buchbinder die Gedanken und Erwartungen an dieses Fest an. Von zu erwartenden Geschenken, dem guten Essen, der gewünschten Stimmung, aber auch die Nichterfüllung aller Wünsche war ein Thema. Dass nicht alle Kranken gesund oder alle Waffen eingeschmolzen werden. Diese Nacht sei nicht die Erfüllung aller Wünsche. Aber sie gebe diesem Leben ein neues Gesicht. Dekan Alexander Hösl verstand es hervorragend, den Bogen vom heutigen Weihnachten, der Geburt Jesu, zum noch fernen Ostern – dem Tod und der Auferstehung – zu spannen.

Die Christmette sei ein Magnet, ein Fest, wo die Geschenke wichtig sind, die nicht mit Geld zu bezahlen sind. Ein Fest, das in uns die Sehnsucht weckt, selbst wieder Kind zu sein. Eindrucksvoll erläuterte er Gottes „Coming out“, in dem er den Gläubigen mit der Geburt Jesu sichtbar offenbart, er ist ein Mensch wie du und ich. Bis zur Auferstehung hat er alle Höhen und Tiefen eines Menschenlebens erlebt. Unser Auftrag ist es, der christlichen Botschaft zu vertrauen.

Das Krippenspiel

Dann war es soweit, die fast spürbare Spannung der Jungen und Mädchen, die an diesem Abend das Evangelium als Krippenspiel aufführen durften, löste sich. Erzähler Jonas Ogarek nahm die Kirchengemeinde mit auf die Reise vor über 2000 Jahren. Der Erzengel Gabriel (Mathilda Kiener) verkündete der anmutigen Maria (Luisa Hösl) die fantastische Botschaft, dass sie die Mutter des Erlösers Jesus Christus sein wird. Die wiederum überzeugte ihren Verlobten Josef (Jonas Wirth), dass er Vertrauen auf das Kommende haben solle. Auch wenn in der Generalprobe der Heiligenschein aus einem Sternenhaarreif noch kratzte oder die Hirten noch eher zögernd der Aufforderung des Oberhirten Lukas Bock (der eine Doppelrolle spielte, da sein Bruder Simon leider krank war) folgten, so innig und berührend spielten die Kinder an diesem Abend ihre biblische Rolle.

Jeder einzelne Gottesdienstbesucher war live im Geschehen dabei. Vor dem Weihnachtssegen bat Dekan Hösl noch Julia Fehr noch zu sich, um ihr für den jahrzehntelangen Orgeldienst zu danken. Zum Jahresbeginn wird ihr neuer Wirkungs- und Lebenskreis verstärkt in Bärnau sein. Großer Applaus begleitete die sympathische Orgelkünstlerin auf ihrem Weg zurück auf die Empore, wo sie nach dem Segen das Lied der Lieder begleitete. Beim gemeinsamen Stille Nacht glitzerten dann viele Tränen der Rührung in den Augen der Gottesdienstbesucher. Diese Dorfchristmette war wieder eine ganz besondere, die noch lange in den Herzen der Gläubigen sein wird.

Mitwirkende des Krippenspiels 2024

Mitwirkende des Krippenspiels 2024: Erzähler Jonas Ogarek, Maria – Luisa Hösl, Josef, Jonas Wirth, Soldat Jakob Zilbauer, Engelschar: Mathilda Kiener, Eva Saller, Lea-Magdalena Feneis, Isabella Ogarek, Mia Meier, Laura Namberger, Lilli Hösl, Wirte: Josef Zilbauer, Tim Sax, Stefan Zilbauer, Hirten: Lukas und Simon Bock, Milan Kiener, Jonas Eiberweiser, Leon Ertl, Ben Meier. Für die Choreographie und Regie setzten sich Stefanie Rückerl, Daniela Bock und Daniela Ogarek ein.

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