Blue Devils Weiden verlieren erneut bei den Kassel Huskies

Weiden. Auch beim zweiten Auftritt in Kassel binnen weniger Wochen gab es für die Blue Devils keine Punkte. Hauptgrund dafür war die Top-Reihe der Gastgeber, die ein starkes Spiel ablieferten.

Die Top-Reihe der Kassel Huskies um Stürmer Tristan Keck stellte die Blue Devils oft vor einige Herausforderungen.
Die Top-Reihe der Kassel Huskies um Stürmer Tristan Keck stellte die Blue Devils oft vor einige Herausforderungen. Foto: Christian Kaminsky

EC Kassel Huskies – Blue Devils Weiden 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)

Als einzige beiden Teams der DEL 2 mussten die EC Kassel Huskies und die Blue Devils Weiden unter der Woche ran. Grund dafür war eine Doppelbelegung der Halle der Huskies Mitte Dezember und so wurde das Spiel vom 26. Spieltag auf den heutigen Mittwochabend vorverlegt. Bei der bereits zweiten Fahrt nach Hessen in dieser Saison fehlten die verletzten Jan Hessler, Niklas Länger und David Elsner. Im Tor startete Marco Wölfl. Wie im ersten Spiel vor ein paar Wochen in Kassel, machten die Blue Devils Weiden kein schlechtes Spiel, mussten sich aber am Ende der höheren individuellen Qualität des Tabellenzweiten geschlagen geben.

Führungstor bringt Selbstvertrauen

Nach fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen waren die Blue Devils zuletzt weniger erfolgreich und so war ein guter Start in die schwere Auswärtspartie bei den Kassel Huskies nicht selbstverständlich. Das erste Drittel startete ausgeglichen und mit kleinen Chancen auf beiden Seiten. Den ersten Treffer markierten dann die Blue Devils. Die vierte Reihe um Tom Schwarz, Lukas Vantuch und Vincent Schlenker spielte sich gut im gegnerischen Drittel fest und fand an der blauen Linie Mads Larsen. Der dänische Neuzugang hämmerte den Puck eiskalt zu seinem ersten Saisontreffer in den Winkel (7.).

So langsam übernahmen aber die Hausherren das Kommando. Dennoch fiel der Ausgleich eher der Marke „unglücklich“ zu. Tyler Ward verlor tief im Drittel der Huskies seinen Schläger und Kassel nutzte die aufkommende Unordnung wenig später. Marco Wölfl parierte noch den Schuss von Ryan Olsen mit dem Schoner, den Abpraller verwandelte aber Tristan Keck (11.) zum 1:1. Danach schenkten sich beide Teams nichts, Kassel war meist am Drücker, Weiden blieb aber bei aussichtsreichen Kontern durch Tom Schwarz oder Elias Pul stets torgefährlich. Mit einem verdienten Unentschieden ging es das erste Mal in die Kabinen.

Kassler Top-Reihe kaum zu bremsen

Ins zweite Drittel starteten die Blue Devils in Unterzahl. Vor allem die erste Reihe der Schlittenhunde ließ den Puck wie an der Schnur gezogen laufen. Yannick Valenti war der Nutznießer und dessen One-Timer schlug unhaltbar im Gehäuse ein (22.). Auch in der Folge drückten Ryan Olsen, Tristan Keck und Hunter Garlent dem Spiel ihren Stempel auf und Weiden hatte zusehends seine Probleme. Keck (26.) und Olsen (33.) stellten verdient auf 4:1 für den zuletzt zweifachen Hauptrundenmeister der DEL 2. Die Oberpfälzer liefen zwar zumeist der Scheibe hinterher, hatten aber zwischendurch starke Möglichkeiten durch Constantin Vogt (23.) und Tomáš Rubeš (31.) nach einem Alleingang. Für Hoffnung sorgte kurz vor dem Drittelende Dominic Bohac, der Weiden wieder auf 2:4 heranbrachte (39.).

Viel Druck, aber keine Tore für Weiden

Im letzten Drittel versuchten die Blue Devils nochmals alles und waren auch das optisch bessere Team. Heimgoalie Philipp Maurer lieferte ein starkes Drittel ab und räumte einige Chancen ab. So war es dann nicht Weiden was traf, sondern Weidner. Jake Weidner im Trikot der Kassel Huskies machte mit seinem Tor zum 5:2 (50.) den Deckel auf Partie. Auch danach versuchten die Blue Devils alles, mussten den Heimsieg der Huskies vor 4109 Zuschauern aber akzeptieren.

Am kommenden Freitag, den 18. Oktober gastierten die Ravensburg Towerstars um die Ex-Devils Louis und Nick Latta in Weiden.

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