Bischof feiert Patrozinium in Döllnitz mit Gläubigen

Döllnitz. Das Patrozinum St. Jakob wurde mit einer besonderen Messe, zelebriert von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer, gefeiert. Der Bischof lobte die Expositurkirche mit 300 Sitzplätzen und die mitfeiernden Gläubigen; er betonte die Wichtigkeit des Dankes und des Lobes in Zeiten des Wohlstandes. Nach der Messe segnete er die Kinder, lobte die Bäckereien beim Kuchenbuffet und besuchte weitere Kirchen der Gemeinde, bevor er zu einer Ministrantenwallfahrt nach Rom aufbrach.

Foto: Sieglinde Schärtl
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An allen Tischen spricht der hohe Würdenträger mit den Besuchern beim Pfarrfest. Foto: Sieglinde Schärtl
An allen Tischen spricht der hohe Würdenträger mit den Besuchern beim Pfarrfest. Foto: Sieglinde Schärtl
Der Bischof segnet jedes Kind einzeln. Foto: Sieglinde Schärtl
Der Bischof segnet jedes Kind einzeln. Foto: Sieglinde Schärtl
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Der Einzug in die Kirche. Foto: Sieglinde Schärtl
Der Einzug in die Kirche. Foto: Sieglinde Schärtl
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In Döllnitz, einem Ort, der tief in der Tradition verwurzelt ist, wurde das Patrozinium St. Jakob auf eine besondere Weise zelebriert. Der Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer gab sich die Ehre, gemeinsam mit den Gläubigen das Hochamt zu feiern, eine Zusage, die er bereits vor einem Jahr bei der Einweihung der St. Margareta Kirche in Leuchtenberg gegeben hatte. Es war ein Festtag, der die Gemeinschaft und den Glauben in den Mittelpunkt stellte.

Empfang und Festmesse in Döllnitz

Das Fest begann mit einem herzlichen Empfang des Diözesanbischofs auf dem Dorfplatz von Döllnitz. Vor der eigentlichen Messe nahm sich der Bischof die Zeit, das Gotteshaus zu inspizieren und zeigte sich von der Freskomalerei besonders beeindruckt. Der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle „Bayerisch Blech“ und zahlreichen Vereinen, leitete den Bischof schließlich ins Innere der Kirche, die für das Hochamt festlich geschmückt worden war. Der Männergesangverein „Liederkranz“ unter der Leitung von Holger Scheufler begrüßte ihn mit einem Willkommenslied, eine Geste, die die Wertschätzung und Freude über sein Kommen zum Ausdruck brachte.

Eine Predigt, die zum Nachdenken anregt

Im Rahmen des Gottesdienstes sprach Bischof Voderholzer direkt zu den Gläubigen – nicht vom Ambo, sondern unmittelbar mit ihnen. Er reflektierte über den heutigen Wohlstand und kontrastierte diesen mit der mühevollen Zeit des Kirchenbaus vor 90 Jahren. Mit dem Zitat „die Not lehrt beten“ sprach er darüber, wie die heutige Sorge vor der Auswahl und Fülle zu einer anderen Form der Not geworden ist: der Sorge, durch Überfluss zu viel zu haben. Der Bischof betonte die Bedeutung des Dankens und des Lobpreisens Gottes in Zeiten des Wohlstands und hob hervor, dass die Kirche in Döllnitz ein wahrer Schatz sei.

Der Bischof als Mensch unter Menschen

Nach der Messe nahm sich der Bischof Zeit, mit den Kindern zu sprechen und sie individuell zu segnen. Es war ein besonderer Moment sowohl der Freude als auch der Skepsis in den Augen der Kinder. Die Gemeinschaft setzte das Beisammensein auf dem Dorfplatz fort, wo das Pfarrfest mit Blasmusik für eine ausgelassene Stimmung sorgte. Der Bischof gesellte sich zu den Festgästen, suchte das Gespräch und zeigte dabei, dass er nicht nur eine Führungsperson, sondern auch ein zugänglicher und empathischer Zuhörer ist. Seine Bescheidenheit kam einmal mehr zum Ausdruck, als er sich persönlich am Kuchenbüfett der Frauengruppe bediente und die Bäckerinnen lobte.

Besuch der Filialkirchen

Bevor der Bischof Döllnitz verließ, machte er einen Abstecher zu den Filialkirchen St. Emmeram in Woppenrieth, St. Wolfgang in Wittschau und St. Sebastian in Preppach. Bei jedem Besuch wurde er von den Kirchenbetreuern empfangen, die ihm die Geschichte jedes Gotteshauses näherbrachten. Der Bischof nahm sich die Zeit, in jeder Kirche ein Lied anzustimmen und zu beten, ein Zeichen seines tiefen Glaubens und seiner Verbundenheit mit den Gläubigen.

Dank und Anerkennung

Diözesanbischof Voderholzer nutzte die Gelegenheit, um seine Anerkennung und seinen Dank für die Vorbereitungen, den festlichen Schmuck der Häuser, die Arbeit der Kirchendiener, der Ministranten und besonders der neuen Messdiener, der weltlichen Würdenträger, aller Vereine und der Gläubigen auszusprechen. Die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Bodensteiner und der Kirchenpfleger Josef Kleber dankten ihm wiederum mit einem Präsent für sein Kommen und die besondere Gestaltung des Festes.

Dieser Tag in Döllnitz war ein lebhaftes Beispiel dafür, wie Tradition, Glaube und Gemeinschaft zusammenkommen, um nicht nur ein Kirchenfest zu feiern, sondern auch die tiefe Verbundenheit innerhalb der Gemeinde zu stärken. Es war ein Fest, das lange in Erinnerung bleiben wird.

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