BFV erhöht Gebühren für seine Vereine „moderat und der Inflation angepasst“
Weiden/München. Auch am Bayerischen Fußballverband ist die Inflation nicht spurlos vorbeigegangen. Deshalb erhöht der BFV die Gebühren für seine Vereine "moderat".

Offiziell liest sich die Ankündigung des größten Sportfachverbandes im Bayerischen Landessportverband so:
„Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat zum 1. Januar 2023 seine Gebühren in Teilen inflationsbedingt angepasst und orientiert sich dabei entsprechend der Statuten am Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes, der sich im maßgeblichen Zeitraum um 3,6 Prozent erhöht hat. Das hat der Verbandsvorstand in seiner jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen. Er folgt damit der Entscheidung des Verbandstages aus dem Jahr 2014. Damals hatten sich die Delegierten einstimmig für die Möglichkeit einer jährlichen inflationsbedingten Anpassung ausgesprochen. Damit solle ausgeschlossen werden, dass Gebührenanpassungen nur alle vier Jahre vorgenommen werden können und diese dann stark steigen.“
Passausstellungen weiter kostenlos
Ausgenommen von der Anpassung seien alle beim Verbandstag vorgenommenen Änderungen der Gebührenordnung wie die Gebühren für die Trainer/innen-Ausbildung, die Spielansetzungsgebühr beim Gegner, die Gebühr für den Schiedsrichterausweis oder die Ausfallgebühren. Mit dem jetzigen Beschluss werden sich laut BFV die Gebühren moderat erhöhen: So beträgt beispielsweise die Meldegebühr für einen A-, B- oder C-Klassen-Verein künftig 153,99 Euro für sämtliche Teams statt wie bisher 148,64 Euro. Ein Bezirksligist muss demnach 13,75 Euro mehr bezahlen. Pass-Neuausstellungen bleiben kostenlos. Die Gebühren für einen Vereinswechsel steigen ab heuer um 1,90 Euro auf 54,55 Euro.
„Schritt alternativlos“
Jürgen Faltenbacher, BFV-Schatzmeister aus Waldsassen, sagt: „Wir alle wissen um die aktuelle außergewöhnliche Situation mit dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Folgen für uns. Gestiegene Kosten für Personal, Mieten, Energie oder Mobilität machen vor niemandem Halt, leider auch nicht vor dem Verband. Deshalb passen wir diese Kosten entsprechend der Satzung an. Dieser Schritt – so ehrlich müssen wir sein – ist alternativlos, ein Verschieben auf die kommenden Jahre würde uns schnell einholen und unsere Vereine rückwirkend viel deutlicher belasten. Wie bisher, gehen wir auch künftig sehr verantwortungsbewusst mit unseren finanziellen Mitteln um. Geld fließt ausschließlich dann, wenn der Nutzen für die Amateurfußballbasis nachweislich gegeben ist.“
Größter Verband im DFB
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) ist der größte der insgesamt 21 DFB-Landesverbände und der größte im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) organisierte Sportfachverband. Im BFV sind über 4.500 Vereine mit insgesamt über 1,6 Millionen Mitgliedern organisiert.
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