Bezirksliga Relegation: Tännesberg macht den Deckel drauf
Windischeschenbach. Die Begegnung am Donnerstagnachmittag war eigentlich schon entschieden, bevor sie eigentlich richtig begonnen hatte. Am Ende setzte sich der Favorit deutlich durch.

Wegen der vielen Zuschauer, die noch an den Kassen standen, wurde die Relegationspartie am Feiertag in Windischeschenbach 15 Minuten später angepfiffen. Am Ende sahen knapp 1200 Fans das Relegationsspiel zwischen Tännesberg und Haidenaab. Die Mannschaft aus dem südlichen Landkreis Neustadt/WN galt aufgrund ihrer vorherigen Ergebnisse als Favorit, jedoch hatten die Oberfranken den Bezirksligisten aus Auerbach ausgeschaltet und standen dabei sehr gut in der Verteidigung. So stellte man sich auf eine Begegnung ein, in der der sturmstarke TSV Tännesberg von Anfang an Druck machen wollte.
Zwei Treffer in den ersten Spielminuten
Und so kam es dann auch. Zuerst vergab TSV-Spielertrainer Andre Klahn zwar nach wenigen Sekunden die erste Möglichkeit, jedoch spielte er wenige Zeigerumdrehungen seinen Sturmpartner Kevin Amaizo bestens frei, der den Haidenaaber Keeper Christian Reiß umspielte und schon in der 6. Spielminute zum Führungstreffer einschob. Nur ein paar Minuten später fast dieselbe Aktion, als Klahn in die Mitte passte und Amaizo souverän einnetzte. Von Haidenaab war bis dahin nichts zu sehen.
Nach der ersten Torannäherung für den ASV verwaltete Tännesberg die Begegnung. „Die Partie war eigentlich noch nicht gelaufen“, sah es Haidenaabs Trainer Klaus Schinner nach dem Spiel, „zwischen der 15. und 40. Spielminute hat es eigentlich nicht mehr so schlecht ausgesehen.“ Er hoffte auch, dass es nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Halbzeit geht. Doch es kam anders, denn der zweimalige Vorbereiter Andre Klahn war kurz vor dem Pausenpfiff mit dem dritten Tännesberger Treffer erfolgreich. „Es war ein blödes Tor,“ so Schinner.
Haidenaab versuchte es noch einmal
Mit etwas mehr Angriffsbemühungen kamen die Haidenaaber aus der Kabine und hätten mit etwas mehr Glück auch zum Anschluss kommen können. Doch es fehlte der letzte Pass und auch die TSV-Abwehr stand sehr gut. Und so war das 4:0 durch Zdenek Sykora im Anschluss an eine Ecke dann der „Todesstoß“ für den ASV. Danach war es eher ein Freundschaftsspiel, denn die eine Mannschaft wollte nicht und das andere Team könnte nicht mehr.
„Tännesberg hat eine starke Mannschaft, vor allem die individuelle Klasse einzelner Spieler ist super. Da konnten unsere Spieler leider heute nicht mithalten“, so Klaus Schinner nach dem Abpfiff. Der fünfte Treffer in der 73. Spielminute durch Florjant Spahija war dann eigentlich nur noch Ergebniskosmetik. Dennoch ist ASV-Trainer Klaus Schinner unheimlich stolz auf seine Truppe, denn sie hat über die Saison hinweg tolle Spiele gezeigt.
Gefeiert wird nun mehrere Tage lang
Nach dem Schlusspfiff wurde der Sieg und der Aufstieg des TSV Tännesberg gebührend auf dem Platz gefeiert. „Wir wissen, wo unsere Stärken sind“, so TSV-Spielertrainer Andre Klahn nach mehreren Bierduschen nach dem Spiel. „Nachdem wir unsere ersten Möglichkeiten genutzt haben, war es eigentlich schnell entschieden. In den zwei Spielen war unsere Mannschaftsleistung top, um aufzusteigen.“ So geht man in Tännesberg nun zum zweiten Mal den Schritt in die Bezirksliga und will auch dort gut mitspielen.
Die Relegationspartie wurde perfekt von der SpVgg Windischeschenbach durchgeführt. Neben dem Platz und auch auf dem Platz verlief das Spiel sehr friedlich. Dies zeigte auch die Tatsache, dass Schiedsrichter Moritz Fischer nicht eine gelbe Karte zeigen musste. Nun wartet der ASV Haidenaab auf seinen Gegner für die dritte Relegationsrunde aus der Partie zwischen der SpVgg Willmering-Waffenbrunn und der SpVgg Ramspau, die am Sonntag stattfinden wird.
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