Bezirksliga Nord: Aufmüpfiger Neuling Weiden Ost will auch beim Spitzenreiter punkten
Weiden. Die interessanteste Partie des 23. Spieltags der Bezirksliga Nord steigt am Samstag in Luhe-Wildenau, wo Spitzenreiter SC den aufstrebenden Neuling FC Weiden-Ost erwartet.

Bezirksliga Nord, Samstag, 1. April, 16 Uhr
SC Luhe-Wildenau – FC Weiden Ost
Die Hausherren gehen als klarer Favorit ins Spiel. Die Mannschaft der Trainer Benjamin Urban und Klaus Moucha hat eine beeindruckende Serie von 14 Spielen ohne Niederlage vorzuweisen und stellt mit 53 Treffern den besten Angriff der Liga. Allerdings ist Vorsicht geboten am Samstag. Der FC Weiden-Ost hat gezeigt, dass er nicht unterschätzt werden darf. Vier Siege und ein Unentschieden aus den jüngsten fünf Spielen beweisen, dass die Truppe von Spielertrainer Florian Schrepel in Topform ist und dem Spitzenreiter ein Bein stellen könnte. Andererseits haben die Ostler seit 2011 kein Pflichtspiel mehr gegen den SC Luhe-Wildenau gewonnen.
Spiel steht auf der Kippe
Für die Gastgeber spricht auch die starke Defensive, die in der gesamten Saison erst 21 Gegentore zugelassen hat. Die Abwehrreihe um die Recken Tobias Rudlof und Michael Weizer ist nur äußerst schwer zu überwinden. Es verspricht also ein spannendes Duell zwischen dem Tabellenführer und dem formstarken Aufsteiger zu werden.
Aufgrund der aktuellen Wetterverhältnisse kann das Spiel durchaus noch abgesagt werden, da die Plätze unter Wasser stehen und keine Besserung in Sicht ist.
SV Etzenricht – TSV Detag Wernberg
Mit einem brisanten Nachbarduell geht es in die zehn Spieltage umfassende Zielgerade der Bezirksliga. Der SV erwartet den um den Klassenerhalt kämpfenden TSV Detag Wernberg. In der Winterpause hat man dort auf die nur 15 Punkte reagiert und eine interne Lösung auf der Trainerposition reagiert. Motivator Thomas Gietl und der einst in der Landesliga für den SV Etzenricht kickende Christian Luff übernahmen das Ruder beim TSV. Dazu holte man gleich mehrere neue Spieler aus Tschechien. Der TSV erzielte zuletzt mit jeweils 1:1-Unentschieden gegen die SpVgg SV Weiden II und im Ortsderby achtbare Resultate, zum
angestrebten Befreiungsschlag reichte das aber nicht. 0:0 und 4:4 endeten die letzten TSV-Gastspiele auf dem Siegfried-Merkel-Platz. Die Wendl-Elf bestätigte den 2:1-Sieg gegen
Grafenwöhr nicht und unterlag in Schwarzhofen mit 0:2.
Trainer Andy Wendl war zurecht sauer: „Wir haben aus unerklärlichen Ursachen sämtliche Grundlagen vermissen lassen. Dementsprechend gilt es hier anzusetzen und wieder eine geschlossene und fokussierte Leistung auf den Platz bekommen.“ Im Hinspiel siegten Koppmann & Co hochverdient und locker mit 4:0. Ähnliches glückte in der Vorrunde auch gegen Schlicht oder Weiden Ost, doch die Retourkutschen in der Rückrunde trüben den Gesamteindruck. Deshalb will man am Samstag Wiedergutmachung betreiben.
SV Raigering – SV TuS/DJK Grafenwöhr
Nach dem mit zwei Niederlagen völlig verkorksten Start in die Rückrunde will die SV Grafenwöhr um Kapitän Christopher Fleischmann beim abstiegsgefährdeten SV Raigering endlich wieder punkten. Raigering kassierte in Vohenstrauß bereits seine 13. Saisonniederlage. Aber auch Grafenwöhr musste gegen den cleveren Aufsteiger Auerbach eine frustrierende 0:4-Heimschlappe. Die Hinrundenpartie gegen Raigering endete 2:2-Unentschieden. Das Team von Trainer Thomas Ficarra hat erst 22 Tore erzielt, aber mit 53 die meisten Gegentoren in der Liga kassiert.
„Kein Selbstläufer“
Die SV Grafenwöhr befindet sich im Niemandsland der Tabelle und könnte mit einem Erfolg wieder ins obere Drittel vorrücken. Dafür braucht die Elf von Coach Martin Kratzer aber wieder ein funktionierendes Konzept. Zuletzt wirkte alles etwas durcheinander. „In Etzenricht
und eine halbe Stunde gegen Auerbach waren wir gut im Spiel. Dann haben wir aber zu viele Fehler gemacht und das haben beide Gegner eiskalt ausgenutzt“, resümierte Kratzer. Auch vor dem gegnerischen Tor sei man nicht effizient gewesen und habe die Möglichkeiten nicht genutzt. „Beim abstiegsgefährdeten Gastgeber müssen wir klare Spielzüge zeigen. Denn das Spiel wird sicher kein Selbstläufer.“
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