Architektouren 2024 – starke Beiträge aus Tirschenreuth

Tirschenreuth. Nächstes Wochenende finden, wie jedes Jahr, die Architektouren der Bayerischen Architektenkammer statt. In diesem Jahr sind auch drei kürzlich fertiggestellte Projekte, von Brückner & Brückner Architekten vertreten.

Foto: Constantin Meyer, Köln

Das Motto der Architektouren 2024 lautet „einfach (um)bauen“. Damit wird insbesondere auf die Bedeutung der Bestandsentwicklung und auf das nachhaltige Planen und Bauen hingewiesen. Es werden Samstag und Sonntag (29. und 30. Juni) Architekturführungen durch den verantwortlichen Projektleiter angeboten.

Architektouren

Alle Infos gibt es hier.

Gymnasium Neustadt/WN

Foto: mju-fotografie, Marie Luisa Jünger, Hümpfershausen
Foto: mju-fotografie, Marie Luisa Jünger, Hümpfershausen
Foto: mju-fotografie, Marie Luisa Jünger, Hümpfershausen
Foto: mju-fotografie, Marie Luisa Jünger, Hümpfershausen
Foto: mju-fotografie, Marie Luisa Jünger, Hümpfershausen
Foto: mju-fotografie, Marie Luisa Jünger, Hümpfershausen

Das Gymnasium überzeugt architektonisch mit einer beeindruckenden Betonbrut-Architektur von 1977 und großzügigen Grundrissen. Die Schule war früher ein Ort mit vielen dunklen Räumen und einem zugewachsenen Innenhof, aber die Ausführungsqualität der Bestandsgebäude war an vielen Stellen gut. Heller, wohnlicher und übersichtlicher sollte die Schule werden. In intensivem Dialog mit dem Bauherrn, der Schulleitung und auch den Schülern ist aus der 70er-Jahre-Schule ein Lernhaus der Zukunft entstanden.

Christuskirche Neumarkt in der Oberpfalz

Foto: Constantin Meyer, Köln
Foto: Constantin Meyer, Köln
Foto: Constantin Meyer, Köln
Foto: Constantin Meyer, Köln
Foto: Constantin Meyer, Köln
Foto: Constantin Meyer, Köln
Foto: Constantin Meyer, Köln
Foto: Constantin Meyer, Köln

Die Schließung, Verkleinerung und Umnutzung von Kirchen ist ein großes Thema unserer Zeit. Ein Thema, das auch Architekten stark umtreibt. Die Geschichte wahrnehmen, den Bestand nutzen, Lebensräume schaffen, das verstehen sie auch unter nachhaltigem Bauen. Sie öffnen den historischen, sehr schmalen und langen Chor wieder und brechen alle räumlichen Kanten. Der Chorraum wird zum begehbaren Altarbild. Der Raum kann nun auch separat vom Langschiff bespielt werden, etwa für Konzerte, Taufen oder Krabbelgottesdienste.

„Mary’s Mantle Chapel“ in Zusammenarbeit mit Kiki Smith in Freising

Die Kapelle ist aus dunkel engobierten Biberschwanzziegeln gebaut. Innovativ ist die Idee, dreischalig gemauerte Ziegel für Außenwände und Innengewölbe zu verwenden. Die Ziegel bedeckten jahrzehntelang die Pfarrkirche St. Georg von Ruhpolding, haben Patina und erzählen von der Geschichte und den Möglichkeiten des Handwerks. Bereits Vorhandenes wird so weiterverwendet, ein Recyclingprojekt im besten Sinne. Das Material ist nachhaltig, einfach, handwerklich neu gefügt und damit einzigartig.

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