Annafest auf dem Berg und beim Kastenhaus gefeiert
Grafenwöhr. Die Verehrung der Mutter Anna gibt es schon seit dem zehnten Jahrhundert. Auch in Grafenwöhr hat sie eine lange Tradition.
Obwohl es kurz vor dem Festgottesdienst auf dem Annaberg noch regnete, zog es wieder viele Gläubige auf den „wunderbaren Hügel“, wie ihn der Ruhestandspfarrer Ludwig Gradl nannte. Er entschuldigte Pfarrer Daniel Fenk, der bei der Ministranten-Wallfahrt in Rom ist. Pfarrer Gradl freute sich, dass er, als Eschenbacher, die Festpredigt vor der Maria-Hilf-Kirche halten durfte. Dazu begrüßte er auch die Schülerjahrgänge 1958/59 und 1932/33. Mitzelebrant war Pfarrer Hans Bayer.
„Die heilige Anna wurde im jüdischen Glauben erzogen und konnte ihre einzigartige Berufung, Mutter Gottes zu werden, erkennen. Die Eltern sollten immer ein Vorbild im Glauben für ihre Kinder sein und die Berufung erkennen, was Gott mit ihnen vorhat; entweder als Priester und Ordensfrau oder in der Ehe. Mit der Hilfe Gottes können wir unseren Lebensweg gehen“, so Pfarrer Gradl.
Welttag der Großeltern und älteren Menschen
Der Festprediger erinnerte auch an den Welttag der Großeltern und älteren Menschen, den Papst Franziskus vor vier Jahren ins Leben gerufen hat. Laut Papst Franziskus lässt Gott seine Kinder nicht im Stich, auch wenn ihr Leben im Alter weniger produktiv ist.
Nach dem Gottesdienst ging es mit der weltlichen Feier weiter, zu dem die Feuerwehr Grafenwöhr am Festplatz beim Kastenhaus eingeladen hatte. Neben den kulinarischen Schmankerln spielte die Stadtkapelle unter der Leitung von Hans Rettinger zur Unterhaltung auf.
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