Abgeordnete setzen Tattoo-Zeichen für Organspende

Neunburg v. Wald. Um die Bedeutung der Organspende hervorzuheben, ließen sich Abgeordnete verschiedener Parteien in Bayern ein Organspende-Symbol tätowieren. Die Aktion soll das Bewusstsein stärken und Unterstützung für die Widerspruchslösung signalisieren, um Spenderorgane zu erhöhen.

MdL Martin Scharf setzt Tattoo-Zeichen für Organspende. Foto: Foto: Eva Ettgen

Mehrere Abgeordnete des Bayerischen Landtags, unter ihnen Mitglieder der Freien Wähler, der Grünen und der CSU, haben ein starkes Zeichen für das Thema Organspende gesetzt. Sie ließen sich das Symbol der Organspende tätowieren. Diese Aktion fand auf Initiative von Thomas Zöller, MdL der Freien Wähler und Patientenbeauftragter der Staatsregierung, statt. Zöller rief gemeinsam mit dem Verein Junge Helden e. V. zur Teilnahme auf, um die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Organspende zu sensibilisieren.

Eine sichtbare Botschaft für das Leben

Martin Scharf, MdL, betont, wie wichtig diese Geste sei: „Ich trage es stolz und gut sichtbar am Unterarm, da ich überzeugt bin, dass es helfen wird, das Thema Organspende stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und den Menschen, die ein Organ brauchen, eine Chance auf ein Weiterleben zu geben.“ Durch solche persönlichen Aktionen hoffen die Beteiligten, auf die dringende Notwendigkeit von Organspenden aufmerksam zu machen.

Ein Schritt hin zur Widerspruchslösung

Darüber hinaus sprachen sich die teilnehmenden Abgeordneten für die Einführung der sogenannten Widerspruchslösung aus. Bei diesem Modell wird jede Person automatisch zum Organspender, es sei denn, sie widerspricht aktiv zu Lebzeiten. Scharf erklärt die Vorteile dieser Lösung: „Mit dieser Lösung könnten wir die Zahl der verfügbaren Spenderorgane deutlich erhöhen und vielen Betroffenen helfen.“ Durch diese gesetzliche Änderung hoffen die Initiatoren, die Spendebereitschaft in der Bevölkerung weiter zu fördern und damit lebensrettende Transplantationen zu ermöglichen.

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