50 Jahre Eheglück: Goldene Hochzeit der Albrechts
Windischeschenbach. Karin und Josef Albrecht aus Windischeschenbach feiern ihre Goldene Hochzeit. Nachdem sie sich in der Jugend auf der Eschawecka Kirwa nähergekommen sind, führen sie nun gemeinsam ein erfolgreiches Fuhrunternehmen. Trotz tragischer Momente, wie dem Tod ihres Sohnes, haben sie sich einen Traum erfüllt und genießen Kreuzfahrten.

Im Juli 1973 geben sich Karin und Josef Albrecht das Jawort. Nun wird Goldene Hochzeit gefeiert. Goldene Hochzeit in der Hans-Böckler-Straße. Es sind Karin und Josef Albrecht, die mit Bürgermeister Karlheinz Budnik und Pfarrer Hubert Bartel als Gratulanten am Tisch sitzen und 50 Jahre Revue passieren lassen. Der 26. Juli 1973 war damals ein Samstag, aber das Wetter genauso schön wie am Jubiläumstag nach 50 Jahren, erinnert sich das Jubelpaar.
Obwohl beide in Windischeschenbach aufgewachsen sind, kommen sie sich erst in den Jugendjahren näher. Auf der „Eschawecka Kirwa“ und zwar am Ende des Kirwabends in der Lindnerhalle beim Ausglühen. Die Kirwa hat’s gerichtet, man lernte sich lieben und das bis heute. Nach dem Standesamt folgte gleich die Hochzeit in St. Emmeram, getraut wurde das Paar von Pfarrer Heinrich Kordick. Danach ging es zur Hochzeitsfeier beim „Zirngiebl“ in Oberbaumühle. Das Lokal ist schon lange geschlossen, viele werden es heute gar nicht mehr kennen.
Beruflicher Werdegang
Das Leben verlief für die Albrechts eigentlich ganz gut. Josef arbeitete in der Annahütte, Karin in der Porzellanfabrik. Nachdem beide für Windischeschenbach so bedeutende Firmen weggebrochen waren, schulte Karin um und war danach im Seniorenheim tätig. Josef baute sich ein Fuhrunternehmen auf.
Dieses wird heute nach der Expansion von Tochter Daniela im Gewerbegebiet in Neuhaus mit ihrem Ehemann erfolgreich geführt. „Der Papa ist da schon mit dabei und fährt auch Transporte“, sagt die Tochter. 1983 baute sich die Familie ein Haus in der Hans-Böckler-Straße.
„Eine schlimme Phase“
Das Jahr 1998 werden Karin und Josef Albrecht allerdings nicht vergessen. Sohn Christian kam mit 24 Jahren unverschuldet bei einem Verkehrsunfall ums Leben. „Eine schlimme Phase“, sagt Karin. Enkeltochter Marina war noch im Leib ihrer Mutter und hat ihren Papa nie gesehen. „Heute auch nach 25 Jahren erzähle ich ihr noch von ihrem Papa, den sie nie gekannt hat“, berichtet Karin mit Wehmut.
Im Rentenstand haben sich die beiden Albrechts einem Traum erfüllt. Das sind Kreuzfahrten. Sowohl auf der Mosel, als auch im Mittelmeer und in der Karibik. Für nächstes Jahr laufen bereits die Planungen. Auf der „Schwaner“ wird die Jubelhochzeit im Kreise der Familie gefeiert.
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