1:2-Niederlage: Die Blue Devils verzweifeln an Pfosten und an Morrone

Weiden. In einem ausgeglichenen Eishockeyspiel am Freitagabend gingen die Blue Devils nach einer unruhigen Woche als Verlierer vom Eis.

Einmal durften die Blue Devils jubeln, als Luca Gläser zum 1:1 traf. Foto: Christian Kaminsky

DEL 2, 20. Spieltag

Blue Devils Weiden – Lausitzer Füchse 1:2 (0:1/1:1/0:0)

Tore: 0:1 Zauner (19.), 1:1 Gläser (24.), 1:2 Valentin (24.)

Strafminuten: 6 – 10, Zuschauer 2082

„Wir wollen den Schwung aus dem Derbywochenende natürlich mitnehmen“, so Trainer Sebastian Buchwieser vor der Partie. „Und wir wollen die Nebengeräusche ausblenden und uns voll auf das Sportliche konzentrieren.“ Mit Marco Wölfl im Gehäuse und ohne den gesperrten Dominik Bohac ging es gegen die Füchse aus Weißwasser, die im Hinspiel einen 4:0-Sieg gegen die Blue Devils feiern konnten.

Weiden vergaß wieder das Toreschießen

In der sehr gut gefüllten Hans-Schröpf-Arena, es hatten an diesem Tag alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen und Pflegediensten freien Eintritt, ging es sehr schwungvoll los. Luca Gläser und Neal Samanski hatten nach 30 Sekunden bereits die ersten Möglichkeiten, aber Lausitz Starkeeper Anthony Morrone war auf dem Posten. Nach drei Minuten weitere Möglichkeiten für die Weidener, allen voran Gläser, der im Alleingang am Füchse-Torwart scheiterte. Die Gäste hatten einige Probleme mit dem aktiven Pressing der Blue Devils. Bei einer Überzahlsituation der Gastgeber standen sie jedoch sicher und hatten danach etwas mehr Offensivgeist.

Doch die Chancen hatten wieder die Blue Devils, aber Morrone konnte bis dahin alles parieren. Ab der 13. Spielminute kamen die Füchse aber besser in die Partie und drängten die Weidener mehr in die Defensive. Elias Pul traf danach zwar noch das Gestänge des Tores von Morrone, aber das Tor erzielten die Füchse. Einen Schuss von Sebastian Zauner ließ Weidens Keeper Wölfl über die Fanghand rutschen. So endete das 1. Drittel mit 15 Minuten lang überlegenen Weidenern, die wieder einmal nur das Toreschießen vergaßen.

Ausgleich und Gegentore binnen 35 Sekunden

Gleich zu Beginn des Mittelabschnittes musste Luca Gläser auf die Strafbank und Weiden war zwei Minuten in Unterzahl. Doch die Blue Devils hatten zwei große Möglichkeiten zum Ausgleich. Als Gläser wieder von dem Sünderbänkchen kam, schnappte er sich die Scheibe und konnte Morrone endlich zum Ausgleich überwinden. Doch wie gewonnen, so zerronnen, denn im Gegenzug wieder ein Schuss von der blauen Linie und Eric Valentin fälschte zum 2:1 für die Füchse ab.

Die Blue Devils machten danach nicht viel falsch, doch wieder wurden sehr viele gute Möglichkeiten vergeben. Entweder man zielte zu ungenau oder der Füchse-Torwart hatte etwas dagegen. Weißwasser beschränkte sich nur noch auf das Nötigste und ließ die Weidener spielen. Blue Devils Stürmer Marat Khaidarov sagte es in der Drittelpause, wir bringen die Scheibe nicht ins Tor, es fehlt auch teilweise das nötige Glück.

Dritter Stangenschuss im letzten Drittel

Die erste Tormöglichkeit im letzten Drittel hatte Tomáš Rubeš der wieder am Weißwasser Torwart scheiterte. Vincent Schlenker musste dann für zwei Minuten auf die Strafbank, doch die Blue Devils arbeiteten sehr gut in Unterzahl und überstanden diese souverän. Danach hatten die Weidener Überzahl und spielten diese sehr gut aus, doch wie so oft, fehlte am Ende der letzte Abschluss und auch diese Chance wurde vergeben. Weißwasser war immer gefährlich, aber die Blue Devils setzten zur letzten Offensive an.

Tyler Ward traf nach einem Bully nur den Pfosten und Weiden durfte danach wieder in Überzahl spielen. Doch wieder verteidigten die Füchse sehr gut und die Gastgeber kamen kaum zu Chancen. Fünf Minuten vor dem Ende dann der nächste Stangenschuss von Maximilian Kolb. In Unterzahl waren die Blue Devils wieder sehr aktiv, aber der Matchwinner aufseiten der Füchse, Anthony Morrone, entschärfte alles und ließ auch danach nichts mehr zu, sodass am Ende die Gäste die drei Punkte mit nach Sachsen nahmen.

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