100 Flüchtlinge seit gestern in Weiden

Weiden. Seit gestern sind die Flüchtlinge aus den Krisen- und Kriegsgebieten in Weiden angekommen. Insgesamt sind es 100 Männer und Frauen. Drei davon sind unter 18 und ohne Eltern unterwegs.
„Dank des Notfallplans hat alles reibungslos geklappt“, berichtet Rechts-und Sozialdezernent Hermann Hubmann. So gut funktionieren konnte das auch nur, dank der Hilfe von Technischem Hilfswerk, Bayrischem Rotem Kreuz, Wasserwacht und Feuerwehr. Sie alle sorgen dafür, dass die Flüchtlinge versorgt werden. Eine Security-Firma sorg zudem für Sicherheit und Ordnung auf dem Gelände.
Die meisten sind Kriegsflüchtlinge

Fast alle 100 Neuankömmlinge stammen aus Kriegsgebieten in Syrien. Manche kommen aus Afghanistan und dem Irak. Und ein paar aus Eritrea. Wie lange sie schon unterwegs waren, bis sie in Weiden endlich Unterschlupf gefunden haben, konnte Hubmann nicht sagen. „Jetzt ist erst mal wichtig, dass sie medizinisch versorgt und bei uns registriert werden.
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Katharina Beutler von der Wasserwacht Neustadt und Heidi Ebenhöch sind seit um acht auf den Beinen. Sie verteilen essen, beantworten Fragen der Flüchtlinge und helfen bei kleineren Verletzungen. „Die sind alle so dankbar. Sie versuchen auch immer in gebrochenem Englisch sich für alles zu bedanken“, erzählen die Helferinnen.
Großer Dank an alle Hilfsorganisationen
Jede Hilfsorganisation ist mit eingespannt, weiß Peter Sirtl, technischer Leiter der Kreis-Wasserwacht: „Jetzt hilft die Wasserwacht, später kommen Freiwillige der Bergwacht.“ Wer selbst etwas Gutes tun möchte, der soll sich laut Hubmann auch am besten an die Hilfsorganisationen wenden.
Einen Fernseher gibt es keinen. Die einzige Ablenkung für ein paar der jüngeren Flüchtlinge sind der Fußball-Hartplatz und ein Ball. Sie spielen ein heißes Match und versuchen dabei abzuschalten. Ansonsten halten sich die meisten Flüchtlinge im Bettenlager auf. „Jetzt versuchen wir, hier WLAN zu installieren, so dass vor allem auch die Minderjährigen mal Kontakt mit der Heimat aufnehmen können“, erzählt Hubmann.
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