SC Luhe-Wildenau trotzt dem großen Favoriten SpVgg SV Weiden ein Remis ab
Luhe-Wildenau. Das mit Spannung erwartete Derby in der Landesliga zwischen dem SC Luhe-Wildenau und der SpVgg SV Weiden endete vor 1047 begeisterten Zuschauern mit einem gerechten 2:2-Unentschieden.
Landesliga Mitte, 23. Spieltag
SC Luhe-Wildenau – SpVgg SV Weiden 2:2 (1:1)
Tore: 0:1 Josef Rodler (32.) 1:1 Erol Özbay (45. +1), 1:2 Stefan Pühler (69.) 2:2 Felix Diermeier (90.). – Schiedsrichter: Lothar Ostheimer. – Zuschauer: 1047.
Bereits nach fünf Minuten musste das Spiel für einige Zeit unterbrochen werden, da sich bei einem Zweikampf zwischen Paul Weidhas und Dominik Zawal beide Akteure schwerer verletzten und ausgewechselt werden mussten. In der 32. Minute erzielte der Weidener Josef Rodler nach einer präzisen Flanke von Moritz Zeitler die verdiente Gästeführung. Die SpVgg SV hatte danach mehrere sehr gute Chancen, die sie aber allesamt ausließen. Eine gelungene Kombination, an der neben Ludwig Tannhäuser mit Johannes Rodler und Erol Özbay zwei Ex-Weidener beteiligt waren, führte zum überraschenden und schmeichelhaften Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte.
Weiden hat die klareren Chancen
Die zweite Halbzeit bot ein ähnliches Bild: Der Bayernligaabsteiger war stilbestimmend, der Aufsteiger hielt kämpferisch voll dagegen und setzte immer wieder Nadelstiche. Das Spiel blieb weiterhin hart umkämpft, allerdings hatten die Gäste weiter die klareren Einschussmöglichkeiten. Im direkten Gegenzug nach einer tollen Einzelaktion des SC-Angreifers Johannes Rodler gelang dem jungen Gäste-Torjäger Stefan Pühler die erneute und verdiente Führung für die SpVgg SV Weiden.
Felix Diermeier stochert nach
Der SC Luhe-Wildenau gab jedoch nicht auf und drängte auf den Ausgleich. In der letzten Spielminute nahm sich Max Prem ein Herz und zog einfach mal ab. Seinen Schuss konnte der Weidener Schlussmann Max Wissmann zwar parieren, aber Felix Diermeier war nach einem unübersichtlichen Gestocher vor dem Tor zur Stelle und drückte den Nachschuss über die Torlinie zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich. Drei Minuten später pfiff der gute Schiedsrichter Lothar Ostheimer das brisante Derby ab.
Aufsteiger konnte zufrieden sein
Unter dem Strich konnten wohl die Gastgeber mit dem Ergebnis zufriedener sein. Er zeigte eine hervorragende Leistungsbereitschaft, Kampfgeist und Einstellung in diesem Spiel. Am Freitag peilt der SC bei der noch punkt- und torlosen SpVgg Osterhofen drei Punkte an.
Die favorisierte SpVgg SV Weiden wird dagegen mit den zwei späten Gegentreffern in beiden Halbzeiten hadern. Zudem hatte man mehr und die klareren Chancen. Dies sollte gegen Burglengenfeld, ebenfalls am Freitag, besser werden, will man das ausgegebene Ziel, den Wiederaufstieg in die Bayernliga, nicht schon etwas aus den Augen verlieren. „Es war ein verdienter Punkt für Luhe-Wildenau. Wir waren zu keiner Zeit griffig und im Spielaufbau einfach zu fahrig. Uns fehlte die Überlegenheit und Ruhe in unserem Spiel“, so Weidens Trainer Michael Riester.
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