Grafenwöhr schlägt den Titelfavoriten nach einer kämpferisch starken Leistung

Grafenwöhr. Allen Unkenrufen zum Trotz scheint die SV Grafenwöhr trotz vieler Abgänge in der neuen Bezirksligasaison eine scharfe Klinge zu schlagen. Am Freitag feierte man beim 2:1 gegen den Titelfavoriten SV Hahnbach schon den zweiten Sieg.

Überraschend setzte sich die SV TuS/DJK Grafenwöhr (graue Trikots im Spiel gegen Etzenricht) gegen den SV Hahnbach durch. Archivfoto: Jürgen Masching

Bezirksliga Nord, 2. Spieltag

SV TuS/DJK Grafenwöhr – SV Hahnbach 2:1 (1:0)

Grafenwöhr: R. Wächter, J. Wächter, Kopp, Hiltl, Fleischmann, Renner, Kraus (28. Sexton), Schwemmer, Ertl (62. Dobmann), Bachmeier (72. Herr), M. Siemski (62. X. Siemski, 90. Giesel)
Hahnbach: Wiesmet, P. Geilersdörfer, Ch. Seifert (46. Weisenberger), Pogoda, Hefner, Hüttner (90. Schwab), Plach, Schötz (87. Hirschmann), M. Seifert, Semmler (71. F. Geilersdörfer), Dotzler. – Tore: 17. Minute Johannes Renner 1:0, 67. Min. Marco Seifert 1:1, 86. Min. Maximilian Herr 2:1. – Zuschauer: 150. – Schiedsrichter: Michael Sperger

Die Anfangsminuten gehörten klar den Gastgebern. So schloss Jonas Ertl bereits nach 120 Sekunden aus spitzem Winkel ab. Kapitän Christopher Fleischmann zielte vier Minuten
später aus gut 20 Metern knapp vorbei. Nach 17 Minuten zirkelte Johannes Renner das Leder per sehenswertem Freistoß zum 1:0 in die Maschen. Danach wurden die Gäste etwas stärker, vergaben aber zwei gute Chancen.

Hahnbach stärker, aber Grafenwöhr eiskalt

Nach der Pause wurde Hahnbach spritziger und druckvoller. Doch nach einer taktischen Umstellung fanden die Hausherren wieder besser ins Spiel. In der 67. Minute wurden die Gäste für ihren Aufwand doch belohnt, als Marco Seifert im Strafraum goldrichtig stand und den Ball zum Ausgleich einköpfte. Die Gastgeber ließen sich aber nicht beirren und wurden in der Schlussviertelstunde nochmal stärker. Fünf Minuten vor Spielende besorgte Neuzugang und Joker Maximilian Herr mit seinem ersten Bezirksligator die Entscheidung. Zuvor hatte Gästekeeper Jakob Wismet einen Schuss von Johannes Renner zunächst abgewehrt, doch der Ball fiel Herr direkt vor die Füße und der schob in bester Abstaubermanier zum 2:1 ein. Hahnbach warf in der Nachspielzeit nochmal alles nach vorne, doch ein weiteres Tor wollte nicht mehr fallen.

Lob vom Trainer

Trainer Martin Kratzer war mit dem Auftritt seiner Mannen natürlich sehr zufrieden. „Wir
haben heute als Mannschaft gut gekämpft und nach dem Ausgleich nicht aufgehört, nach vorne zu spielen“, lobte er seine Truppe. „Wir haben nur nach der Halbzeit ein paar Minuten nicht gut gespielt und waren beim Gegentor im Abwehrverhalten zu passiv. Doch schließlich haben wir uns für unsere Mühen belohnt und verdient gewonnen.“

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