Wasserball SV Weiden: Hart umkämpftes Spiel endet mit bitterer Niederlage

Weiden. In einer Partie auf Augenhöhe vergaben die Oberpfälzer zu viele klare Torchancen in Ludwigshafen.

Routinier Thomas Kick konnte mit seinen vier Toren die Niederlage auch nicht verhindern. Foto: Dagmar Nachtigall

2. Wasserball-Bundesliga Süd

WSV Vorwärts Ludwigshafen – SV Weiden: 16:14 (2:2, 4:4, 4:4, 6:4)

Trotz einer engagierten Leistung musste sich der SV Weiden am Samstagabend dem WSV Vorwärts Ludwigshafen mit 16:14 (2:2, 4:4, 4:4, 6:4) geschlagen geben. Am Ende steht eine bittere Niederlage, die mit mehr Konsequenz in der Offensive vermeidbar gewesen wäre.

Unkonzentrierter Start – Chancenwucher kostet frühe Führung

Die Weidener starteten engagiert in die Partie und erspielten sich bereits in den ersten Minuten zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten. Doch trotz guter Chancen fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Immer wieder scheiterten sie am gegnerischen Torwart oder trafen unpräzise. Statt sich früh abzusetzen, ließen sie Ludwigshafen im Spiel und verpassten es, die Partie bereits im ersten Viertel zu kontrollieren. Eigentlich hätte das erste Viertel deutlich zugunsten der Gäste ausgehen müssen, doch die fahrlässige Chancenverwertung verhinderte eine komfortable Führung.

Zweikampf betonte Partie – Unterzahlen als entscheidender Faktor

In der Defensive zeigte sich Weiden zwar phasenweise stabil, doch in den entscheidenden Momenten fehlte auch hier die letzte Konsequenz. Besonders die Weidener Unterzahl wusste Ludwigshafen effizient zu nutzen und ihre Überzahlsituationen geschickt auszuspielen.

Topscorer Neumann und Kick überzeugen – Centerspiel mit Lichtblicken

Individuell ragten an diesem Tag vor allem Nikolaj Neumann und Thomas Kick heraus. Beide erzielten jeweils vier Tore, waren die treibenden Kräfte im Angriffsspiel der Weidener, während sie gleichzeitig die Verteidigung der Oberpfälzer stabilisierten. Besonders Neumann glänzte mit einer makellosen Quote bei den Strafwürfen. Auch das Centerspiel von Cedrik Zupfer und Andreas Jahn war ein Lichtblick: Beide holten zahlreiche Überzahlsituationen und zwei Fünfmeterstrafen heraus, konnten die Partie jedoch nicht entscheidend zu Weidens Gunsten drehen.

Trainer Ryder: „Wir haben es selbst liegen lassen“

Nach der Partie zeigte sich Trainer Sean Ryder selbstkritisch: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir hätten viel einfacher zum Erfolg kommen können, haben aber zu kompliziert gespielt. Im zweiten Abschnitt ging es dann darum, wer regelkonform im Wasser bleibt und seine Chancen nutzt. Da war Ludwigshafen einen Tick cleverer.“

Ausblick: Wiedergutmachung im nächsten Heimspiel

Trotz der Niederlage hat das Team bereits den Blick nach vorne gerichtet. Am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den Ersten Frankfurter SC gilt es, die Fehler zu korrigieren und mit mehr Effizienz vor dem Tor aufzutreten. Sollte dies gelingen, könnte die nächste Partie eine gute Gelegenheit sein, um wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren.

SV Weiden spielte mit:

Klein im Tor, Underberg (1 Tor), Jahn, Strauch, R. Reichert (2), D. Reichert, Schmidt, Zupfer (2), Westermeier, Neuman (4), Winter (1), Kick (4)

Trainer: Sean Ryder

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