SPD Eschenbach ehrt Einsatzkräfte an Silvester
Eschenbach. Die SPD besuchte traditionell am Silvestervormittag Blaulichtorganisationen und Pflegeeinrichtungen, um deren Arbeit und Einsatz zu würdigen.

Der SPD-Ortsverein Eschenbach beging am Silvestervormittag traditionelle Besuche bei den Nothelfern und Pflegeeinrichtungen in der Stadt. Unter der Führung von Thomas Ott, begleitet von Karolina Forster, Udo Müller, Franz Fuchs, Andreas Wagener, Nicole Bäumler und Gregor Forster, startete die Gruppe ihre Runde bei der örtlichen Polizeidienststelle.
Problem der Einbruchsdelikte und Polizistenmangel
Dort ließ der Dienststellenleiter Werner Stopfer das vergangene Jahr Revue passieren. Er meldete eine besorgniserregende Zunahme von Einbruchsdelikten im Zuständigkeitsbereich. Die meisten Fälle sind noch ungelöst, mit Ausnahme eines Falles in Grafenwöhr. „Besonders auffällig für dieses Jahr sei,“ so Stopfer, „die Zunahme von Einbruchsdelikten im Dienststellenbereich.“ Diese Entwicklung bereitet ihm Sorgen.
Weiterhin beklagte Stopfer den Mangel an Polizisten, insbesondere in ländlichen Gebieten, was die Organisation der Schichtdienste erschwert. Die zusätzlichen 2.000 Stellen, die von der Staatsregierung geschaffen wurden, tragen wenig zur Verbesserung bei, da ein Großteil in der Verwaltung und in Großstädten verbleibt.
Einsatz und Zusammenarbeit bei der Rettungswache
Der Besuch führte die Gruppe weiter zur BRK-Rettungswache. Reinhard Maul, Leiter der Wache, lobte das gute Klima und die starke Zusammenarbeit innerhalb des Teams. Dies sei ein wesentlicher Grund für die gute Besetzung mit haupt- und ehrenamtlichen Kräften. Auch die Versorgung mit Notärzten im Einsatzraum sei noch sehr gut. Die Notärztin Hannelore Lippiotta sprach von Herausforderungen, sollten mehrere Einsätze gleichzeitig stattfinden. Der stellvertretende Kreisgeschäftsführer, Josef Ott, informierte über den Baufortschritt der neuen Rettungswache mit Tagespflege.
Besuch in Pflegeeinrichtungen
Zuletzt besuchte die SPD-Delegation verschiedene Eschenbacher Pflegeeinrichtungen, darunter die Regens-Wagner-Stiftung, HPZ Irchenried und das BRK-Pflegeheim. Die Bewohner freuten sich besonders über die mitgebrachten Geschenke, Kaffee und Sekt für ihre Silvesterparty. Die Bewohner stellten den Besuchern voller Stolz ihre Einrichtung und ihre Zimmer vor, was zeigte, dass sie sich sehr wohl fühlen.
Trotz des erfreulichen Aspektes wurde auch hier der Fachkräftemangel als Problem thematisiert. Laut Andreas Wörl, dem BRK-Pflegereferenten, sei der Verdienst nicht das Hauptproblem, sondern die geforderte „Work-Life-Balance“, die junge Menschen abschrecke, einen Pflegeberuf im Schicht- und Wochenenddienst anzunehmen. Die Freude und Wertschätzung, die von den Bewohnern den Pflegekräften entgegengebracht wird, sei jedoch unbezahlbar und könne das Manko ausgleichen.
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