SPD-Kreisverband Tirschenreuth steht „voll hinter dem Kandidaten Gregor Forster“
Neusorg. Am 23. Februar 2025 findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Um sich darauf einzustimmen und den Wahlkampf vorzubereiten, hatte SPD-Kreisvorsitzender Uli Roth zu einer Kreisvorstandssitzung nach Neusorg eingeladen.

Zur Zusammenkunft im Gasthof Sonnental begrüßte Uli Roth auch Unterbezirksvorsitzenden Simon Grajer und den SPD-Bundestagskandidaten Gregor Forster. Letzterer stellte sich den Vorstandsmitgliedern vor, bat um Unterstützung und erläuterte, wie er seinen Wahlkampf gestalten will.
Bürgerbus und Tür-zu-Tür-Wahlkampf
Simon Grajer blickte auf den Bezirksparteitag zurück, der für den Unterbezirk mit einer großen Enttäuschung endete. Entgegen den Erwartungen unterlag Gregor Forster im Wettstreit um den ersten Männerplatz in der Oberpfalz dem Neumarkter Kandidaten David Mandrella (wie berichtet). Damit hat der Eschenbacher Realschullehrer für die Fächer Deutsch, Geschichte und Politik keine realistische Aussicht auf den Einzug in den Bundestag. Es sei denn, er gewinnt das Direktmandat im Wahlkreis Weiden.
Wie er das schaffen will, schilderte er den Tirschenreuther Genossinnen und Genossen in einer 20-minütigen Rede. Darin sprach der 43-jährige Vater dreier Kinder unter anderem über seine Vorstellungen bei den Themen Verkehrsinfrastruktur sowie Gesundheits- und Energieversorgung. Im Falle seiner Wahl versprach Forster einen Bürgerbus, mit dem er so oft wie möglich im Wahlkreis unterwegs und damit den Bürgerinnen und Bürgern ganz nah sein will. „Ich werde meinen Wohnsitz nicht nach Brandenburg verlegen oder mich im Wahlkreis komplett unsichtbar machen wie andere.“ Das wolle er auch in seinem „Tür-zu-Tür-Wahlkampf“ deutlich machen. Forster: „Für mich ist das der Gegenpol zu den sozialen Medien, die zwar auch wichtig sind heutzutage aber kein Ersatz für das persönliche Gespräch sein können.“ Das Direktmandat zu gewinnen, wäre ein Meisterstück.
„Es steht viel auf dem Spiel“
„Wir kämpfen zusammen mit Gregor weiter. Trotz oder gerade wegen des schlechten Listenplatzes“, versprach Simon Grajer. „Es steht viel auf dem Spiel, nämlich der Verlust des SPD-Mandats im Unterbezirk.“ Man müsse den Menschen deutlich machen, wie viele soziale Errungenschaften der Sozialdemokratie zu verdanken seien. „Wir müssen rausgehen, kämpfen und alles dafür tun, damit wir zumindest 20 Prozent der Stimmen bekommen.“
Der SPD-Kreisverband wird im Januar eine große Wahlkampfveranstaltung mit Gregor Forster organisieren, der genaue Ort und der Termin stehen noch nicht fest. Wahrscheinlich wird es Tirschenreuth oder Mitterteich. Die nächste Kreisvorstandssitzung findet am 23. Januar statt, teilte Uli Roth mit. Zuvor sicherte er Forster die volle Unterstützung des Kreisverbands Tirschenreuth zu. Abschließend berichtete der Fraktionsvorsitzende kurz über die wichtigsten Themen und die Arbeit im Kreistag.
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