Festnahmen über Weihnachten in Waidhaus und Weiden
Waidhaus/Waldsassen. Über die Weihnachtszeit vollstreckte die Bundespolizei drei Haftbefehle, wobei zwei Personen dank Bezahlung ihrer Justizschulden weiterreisen durften, eine verbringt den Jahreswechsel in der JVA Weiden.

Über die Weihnachtszeit (23. bis 26. Dezember) haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus drei Haftbefehle vollstreckt. Für zwei der gesuchten Straftäter ging die Reise weiter, einer darf die Zeit zwischen den Jahren nun in der Justizvollzugsanstalt Weiden verbringen.
Ein 25-jähriger Franzose ging den Bundespolizisten an der Kontrollstelle Autobahn 6 ins Netz. Gegen ihn lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Baden-Baden (Baden-Württemberg) vor. Nachdem er seine Geldstrafe wegen Trunkenheit im Verkehr nicht bezahlt hatte, schrieb ihn die Staatsanwaltschaft zu 35 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe aus. Auch in der Kontrolle konnte der Gesuchte seine Justizschulden nicht begleichen und verbringt nun den Jahreswechsel in der Justizvollzugsanstalt in Weiden.
Gerade noch am Knast vorbei
Wegen einer Urkundenfälschung verurteilte das Amtsgericht Biberach (Baden-Württemberg) bereits im Juli 2022 einen slowakischen Staatsgehörigen zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.600 Euro. Da er dieser Zahlung nicht nachkam, veranlasste die Staatsanwaltschaft Ravensburg die Ausschreibung zur Fahndung mit Haftbefehl. Am 1. Weihnachtsfeiertag haben Beamte der Bundespolizei Waidhaus den 50-Jährigen kontrolliert und festgenommen. Die noch ausstehende Geldstrafe in Höhe von ca. 2.500 Euro konnte der Herr vor Ort nicht bezahlen und es stand die Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt an. Zur Freude des Gesuchten konnte seine Schwester die restlichen Justizschulden für ihn begleichen und er durfte seine Weihnachtsreise auf freiem Fuß fortsetzen.
Freunde sprangen ein
Auch ein 23-jähriger Deutscher blieb den Beamten des Bundespolizeireviers Bärnau nicht verborgen. Er war ebenfalls zur Fahndung ausgeschrieben, da er seine Geldstrafe wegen Trunkenheit im Verkehr nicht bezahlt hatte. Auch der Ausgeschriebene konnte seine Strafschulden nicht begleichen und wurde in die Haftzelle der Bundespolizei gebracht. Während die Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt vorbereitet wurde, konnte diese durch Freunde des Gesuchten abgewendet werden. Diese bezahlten die restlichen Justizschulden in Höhe von ca. 1.500 Euro und die Reise konnte fortgesetzt werden.
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