Defibrillatoren: Schlammersdorf plant lebensrettende Investition

Schlammersdorf. Ein Informationsabend mit Fokus auf die lebensrettende Rolle von Defibrillatoren wurde organisiert, wobei die Gemeinde plant, die Kostenübernahme für die Installation eines Gerätes zu erörtern.

Interessierte Zuhörer hatte Karl Bernet bei der Vorstellung eines Defibrillators. Foto: Gerhard Löckler

In Schlammersdorf verstärkt die Diskussion um die Bedeutung von Defibrillatoren die Gemeindeagenda. Bei einem Informationsabend im Bürgerhaus, auf Anregung der Freiwilligen Feuerwehr, widmete sich Bürgermeister Johannes Schmid zusammen mit Gästen und Fachexperten diesem ernsten Thema.

Wichtigkeit eines Defibrillators

Täglich sind in Deutschland fast 300 Menschen von einem plötzlichen Herzversagen betroffen. Ein Defibrillator kann hier, insbesondere in den ersten Minuten, lebensrettend eingreifen.

Ein Defibrillator ist ein lebensrettendes Gerät, das bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern eingesetzt wird. Diese moderne Technologie analysiert den Herzrhythmus der Betroffenen und setzt nur bei Bedarf einen elektrischen Impuls ab, um dem Herz die Chance zu geben, seinen natürlichen Rhythmus wieder aufzunehmen. Sogar Laien können das Gerät nach einer entsprechenden Einweisung bedienen.

Information und Engagement

Der Abend wurde durch den ehrenamtlichen Projektkoordinator für Defibrillatoren beim BRK-Kreisverband Bayreuth, Karl Bernet, bereichert. Mit seinem umfangreichen Wissen führte er durch den Abend, erklärte die Funktionsweise der Geräte und diskutierte mögliche Standorte für die Installation. Seiner Meinung nach sollte ein Defibrillator an einem öffentlich zugänglichen Ort installiert werden, der im Notfall leicht zu erreichen ist.

Zukunft der Defibrillation in Schlammersdorf

Die positive Resonanz auf die Veranstaltung und die fundierten Erläuterungen des Fachmanns motivieren die Gemeinde, das Thema Defibrillatoren weiterzuverfolgen. In Erwägung der Anschaffungs- und Installationskosten von über 5.000 Euro plant die Kommune, die Angelegenheit in der kommenden Gemeinderatssitzung detailliert zu behandeln. Dabei soll geprüft werden, ob eine teilweise Finanzierung durch das „Kleinprojekte“-Programm der ILE-Regionalförderung möglich ist, um den Zugang zu diesem lebensrettenden Gerät zu erleichtern.

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