The Magic of Rotary – Benefizkonzert spielt 8.000 € für gute Zwecke ein

Auerbach. Es war ein erster, vorgezogener Akt zum ihrem Jubiläum im Jahr 2025, das Benefizkonzert des Rotary Club Auerbach mit dem Bayerischen Polizeiorchester in der Auerbacher Helmut Ott Halle.

Das Benefizkonzert des Rotary Club Auerbach mit dem Bayerischen Polizeiorchester. Foto: Jürgen Leißner

Bevor um 19 Uhr Generalmusikdirektor Professor Johann Mösenbichler das Kommando übernahm, mussten alle rotarischen Freunde den ganzen Tag erstmal zusammenlangen. Es galt, die Halle in einen Konzertsaal zu verwandeln. Eine Bühne für 45 Musiker wurde unter der Mithilfe von Freund Ernst Sieber zentral in der Halle installiert und für über 400 Besucher wurde Bestuhlung aufgebaut.

Ehrengäste aus Politik und von der Polizei

Präsident Erich Übler erklärte bei seiner Begrüßung, dass der Musikgenuss mit dem Gefühl, gemeinsam etwas Gutes zu tun, einhergehen soll. In seinem Jahr als Präsident, welches unter dem Motto steht „The Magic of Rotary“, sollen mit dieser Magie wieder zahlreiche Projekte des Rotary Clubs in der Region unterstützt werden. Hierzu zählen „First Responder“, das Ernst-Naegelsbach-Hauses der Diakonie in Sulzbach-Rosenberg und auch die beiden Realschulen im Landkreis. Unter den Gästen konnte Übler neben zahlreichen Rotarischen Freunden, auch die Auerbacher Stadträte Herbert Appl und Birgit Barth begrüßen, die zweite Pegnitzer Bürgermeisterin Dr. Sandra Huber und den neuen Polizeichef aus Auerbacher, Herrn Alexander Schmitt. Leider nicht unter den Gästen sein konnten der Ehrenschirmherr Innenminister Joachim Hermann und krankheitsbedingt der Auerbacher Bürgermeister Joachim Neuß.

Üblers Dank im Vorfeld galt zudem allen Helferinnen und Helfern, der Sicherheitswachen der Feuerwehr Auerbach und des Roten Kreuzes, sowie den Mitarbeitern der Stadtverwaltung für ihr stets offenes Ohr. Anschließend gehörte die Bühne Generalmusikdirektor Professor Johann Mösenbichler und seinen 45 Berufsmusikern der bayerischen Polizei.

45 Musiker tummelten sich auf der Bühne in Auerbach. Foto: Jürgen Leißner

45 Musiker aus 17 Nationen

Das Programm des umjubelten Konzertabends war so vielfältig wie die 45 Musiker auf der Bühne, die aus 17 Nationen kommen. Sie brachten Stücke bekannter Komponisten aus dem 18. Jahrhundert zu Gehör und präsentierten ebenso souverän zeitgenössische Werke. Über besonders viel Applaus freuten sich die Solisten. Bernhard Kerler begeisterte mit der „Rhapsody for Euphonium“ von James Curnow. Das Wort „Euphonium“ stamme aus dem Griechischen und bedeute „das Wohlklingende“, erklärte Moderator Peter Seufert. Trompeter Luca Chiché wurde für seine Solostimme im Stück „Autumn Leaves“ gefeiert. Die Komposition war ursprünglich ein französisches Chanson, wurde aber erst in der englischen Version im Jazz-Stil weltbekannt. Immer wieder beeindruckend war das temperamentvolle Dirigat des Generalmusikdirektors der Bayerischen Polizei, Professor Johann Mösenbichler.

Der italienische Komponist Giuseppe Verdi wurde mit vielen Opern weltberühmt. Das Orchester spielte die Ouvertüre aus „La forza del destino“ („Die Macht des Schicksals“). Als die Oper „Le Villi“ von Giacomo Puccini Premiere hatte, saß Verdi begeistert im Publikum. Das Orchester intonierte daraus den „Hexensabbat“. Puccini verstarb vor 100 Jahren und ist unter anderem bekannt für seine Opern „La Bohème“ und „Madame Butterfly“.

Ein zeitgenössischer amerikanischer Komponist ist Rossano Galante. Sein „Lexicon of the Gods“ ist ein programmatisches Werk, in dem drei große mythologische Götter dargestellt werden. Ein mitreißendes Stück ist dem Helden Perseus gewidmet. Eher lyrisch klingt das Stück für Penthos, den Geist der Trauer. Kraftvoll ertönen die Blechbläser im Abschnitt über Zeus, den König der Götter auf dem Olymp.

Verlosung in der Pause. Foto: Jürgen Leißner

Große Verlosung zur Pause

Während der Pause ging die große Verlosung sprichwörtlich über die Bühne. Jede Eintrittskarte nahm automatisch daran teil. Zu gewinnen gab es fünf hochwertige Ferngläser, jeweils im Wert von rund 800 €. Als Losfee fungierte in gekonnter Weise Schwester Lioba von den Auerbach Realschulschwestern.

Nach der Pause erklingt ein Stück aus der fantastischen Oper „Russlan und Ludmilla“, die der russische Komponist Michail Glinka geschrieben hat. John Williams (Jahrgang 1932) ist laut

Moderator Seufert der „Grandseigneur der symphonischen Filmmusik“. Seine Soundtracks sind legendär und werden oft gespielt. Das Polizeiorchester präsentierte einige Höhepunkte der Filmmusik von „Jurassic Park“ und die Suite „Harry’s Wondrous World“. Nicht nur die Musik aus dem Film über den Zauberschüler Harry Potter passte zum Konzertthema „Zauberhaft herbstlich“.

Beachtliche Spendensumme erspielt

Die Zuhörer geizten nicht mit Applaus und freuten sich nach abschließenden Dankesworten von Rotary-Präsident Erich Übler und Bekanntgabe der erspielten Spendensumme in Höhe von 8.000 Euro über zwei Zugaben des Orchesters, das mit einer schnellen Polka von Johann Strauß und einer Melodie von Bert Kaempfert zum Abschluss noch mal ein musikalisches Ausrufezeichen setzte.

Im Publikum waren auch neun aktive und frühere Polizisten, darunter die früheren Auerbacher Polizeichefs Karlheinz Escher und Manfred Weiß.

* Diese Felder sind erforderlich.