SPD ehrt Verstorbene in Flossenbürg mit Tradition
Flossenbürg. Traditionell gedenken Sozialdemokraten vor Feiern am "Stein des Anstoßes" in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg den verstorbenen SPD-Mitgliedern. Die neue Landesvorsitzende Ronja Enders war tief beeindruckt bei ihrem ersten Besuch.

In Flossenbürg zeigten Mitglieder der SPD am vergangenen Freitag ihre tiefe Verbundenheit mit der Geschichte. Im Rahmen der 115-Jahrfeier des Ortsvereins fand ein bewegendes Totengedenken am „Stein des Anstoßes“ in der KZ-Gedenkstätte statt. Diese Tradition, die schon seit über einem Jahrzehnt gepflegt wird, ist den Mitgliedern besonders wichtig.
Tradition des Gedenkens
Die Ortsvorsitzende Andrea Egner sowie die Mitglieder der Vorstandschaft verfolgen das klare Ziel, diese Tradition fortzuführen. Der besondere Anlass war der Ehrenabend im Theresienheim, der anlässlich der 115-Jahrfeier stattfand. Unter den Anwesenden befand sich auch die neue Landesvorsitzende der SPD, Ronja Enders, die ihren ersten Besuch in der Gedenkstätte zum Totengedenken nutzte. Sie äußerte sich tief beeindruckt von der Anlage und den vor Ort vermittelten Werten.
In ihren Gedanken am Gedenkstein betonte sie die historische Rolle der Sozialdemokraten als Gegner des Ermächtigungsgesetzes Adolf Hitlers. Diese Geste unterstreicht die langjährige Verpflichtung der SPD, sich für Menschenwürde, Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen. Der „Stein des Anstoßes“ selbst, der 1995 auf Initiative von Albert Schwägerl, einem ehemaligen Gemeinde- und Kreisrat sowie Ehrenmitglied des Ortsvereins, aufgestellt wurde, dient als Mahnung. Die Inschrift ehrt jene SPD-Mitglieder, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden und ihr Leben ließen.
Unerschütterliches Engagement
Der stellvertretende Ortsvorsitzende Roman Schell betonte in seiner Rede die Wichtigkeit des fortwährenden Einsatzes für die Kernwerte der Menschlichkeit. Er bekräftigte die Notwendigkeit, das fortzusetzen, was die Sozialdemokraten vor 115 Jahren begonnen haben, um in Frieden und Freiheit leben zu können. Diese Worte verstärken das Engagement des Ortsvereins, sich aktiv gegen das Vergessen einzusetzen und gleichzeitig ein Zeichen für Zukünftige Generationen zu setzen.
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