Waidhaus plant ökologische Nahwärme für 45 Haushalte

Waidhaus. Die Marktgemeinde plant die Sanierung und Umgestaltung des ehemaligen Bauhofs; Fördermittel können beantragt werden. Über 40 Haushalte sollen an die Nahwärmeversorgung angeschlossen werden.

Foto: Josef Pilfusek

In Waidhaus steht ein bedeutendes Projekt an: die Sanierung und Neugestaltung des ehemaligen Bauhofs in der Türkenstraße. Dieses Vorhaben, das bereits im Juli dieses Jahres Thema im Marktgemeinderat war, hat nun grünes Licht erhalten. Architekt Christian Schönberger hat auf einer Sitzung am 14. Oktober die Details der Planungen vorgestellt, die nun mit der Regierung der Oberpfalz abgestimmt sind. Es handelt sich um eine umfassende Restrukturierung, die nicht nur die Sanierung des Gebäudes umfasst, sondern auch die Schaffung öffentlicher Parkplätze, einem innovativen Niederschlagswasser-Management und die Begrünung des Areals beinhaltet.

Sanierung trifft auf moderne Ansätze

Die vorgestellte Planung sieht vor, den Bereich durch die Einbindung in die Nahwärmeversorgung zukunftssicher zu machen. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Entscheidung gegen eine einfache Sanierung des alten Bauhofs. Stattdessen soll ein zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach und ein überdachter Carport-Bereich entstehen. Schönberger hebt hervor, dass „es wenig Sinn macht, den alten Bauhof zu sanieren“, und erklärt, dass alle möglichen Alternativen im Rahmen der Machbarkeitsstudie geprüft wurden.

Entscheidung für ein innovatives Heizsystem

Ein zentraler Punkt der Neugestaltung ist das Heizungssystem. Markus Zimmet von der Firma Heizomat – Gerätebau + Energiesysteme GmbH sowie Florian Schroll, Vertriebsgebietsleiter der Enerpipe GmbH, stellten mögliche Lösungen für ein nachhaltiges und effizientes Heizungskonzept vor. Ein Wärmenetz, das auf einer Heizleistung von 663 kW basiert, soll entstehen. Die Kosten für das gesamte Projekt werden auf 1.760.699 Euro geschätzt, wobei mit einer Förderung von etwa 670.000 Euro gerechnet wird. In einem ersten Schritt hat der Markt 45 Haushalte angesprochen, von denen die Mehrheit Interesse bekundete. Der Marktgemeinderat hat einstimmig beschlossen, das Projekt voranzutreiben und die Verwaltung mit der Einholung der notwendigen Zuwendungen zu beauftragen.

Informationsveranstaltung und weitere Schritte

Die Anwohner und Eigentümer werden zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, bei der weitere Details zum Projekt und insbesondere zu den anfallenden Kosten präsentiert werden. Dies ist ein Zeichen für die transparente und einbeziehende Vorgehensweise der Gemeinde bei der Umsetzung dieses Vorhabens. Zusätzlich hat der Marktgemeinderat auch anderen Anliegen zugestimmt, wie der Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans für den Neubau von Hallen und dem Zuschussantrag der Feuerwehr Pfrentsch für die Anschaffung neuer Uniformjacken.

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