Meisterstück der Blue Devils beim amtierenden Meister der DEL 2

Regensburg. Was für ein Triumph: Die Blue Devils gewinnen beim amtierenden Meister Eisbären Regensburg hochverdient mit 3:2.

Vladislav Filin (weißes Trikot) erzielte in Landshut den vorübergehenden Ausgleich zum 1:1. Auch in Regensburg war die Nummer 47 der Blue Devilsd zum 1:1 erfolgreich. Foto: Christian Kaminsky

Eishockey: DEL 2
Eisbären Regensburg – Blue Devils Weiden 2:3 (2:1, 0:0, 0:2)

Tore: 10. Min. Ontl 1:0, 10. Min. Filin 1:1, 18. Min. Slezak 2:1, 46. Min. Bruch 2:2, 54. Samansky 2:3. – Strafminuten: Eisbären 2, Blue Devils 6. – Zuschauer: 4712 (ausverkauft). – Schiedsrichter Kannengießer, Becker.

Die 4712 Zuschauer in der ausverkauften Donau-Arena sahen von Beginn an ein mitreißendes und absolut offenes Match, das der Aufsteiger am Ende hochverdient für sich entschied. Vor allem im zweiten und dritten Drittel waren die Blue Devils die klare bessere Mannschaft. Allein, was einmal mehr den zahlreichen mitgereisten und am Ende begeisterten Fans und Trainer Sebastian Buchwieser die Haare zu Berge stehen haben lassen dürfte, war die Chancenverwertung der Devils. Es ging schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut, was Ward, Filin, Pul und wie sie alle heißen, über weite Strecken liegen ließen. Aber im letzten Abschnitt ging der Knoten doch noch auf und die Blue Devils drehten den Rückstand in beeindruckender Manier.

Die Zuschauer rieben sich spätestens ab Minute 21 verwundert die Augen, wie der Neuling den amtierenden Meister an die Wand spielte. Fast 15 Minuten agierte Weiden wie in Überzahl und belagerte unentwegt das Tor der Gastgeber, scheiterte aber immer wieder am überragenden Eisbären-Keeper Neffin oder vergab beste Gelegenheiten teils kläglich.

Knoten geht im letzten Drittel auf

Im ersten Drittel gab es Chancen auf beiden Seiten, packende Zweikämpfe und zwei Teams, die sich keinen Zentimeter Eis schenkten. Den Unterschied machte lediglich die Erfahrung und ein Quäntchen Glück, das der Meister dem Neuling voraus hatte. Während die Eisbären in der einen oder anderen Szene nur knapp an weiteren Gegentoren vorbeischrammten, kassierten die Devils zwei aber so was von vermeidbare Tore. Während beim 1:0 Gäste-Goalie Marco Wölfl den Regensburger Ontl anschoss und der sich mit der Führung bedankte, ließen die Blue Devils beim 2:1 Eisbär Schmidt sträflich frei durch ihre Reihen marschieren. Wölfl parierte zwar den ersten Schuss, doch gegen den nachsetzenden Slezak hatte er keine Chance. Dabei hatte Filin zuvor die Regensburger Führung nur wenige Sekunden danach ausgeglichen.

Lange Zeit dachte man, dass sich die Chancenverwertung noch rächen könnte, doch dann machten es die Gäste besser. Bruch und Samansky drehten mit ihren Toren das Spiel und belohnten sich und ihr Team für eine überragende Leistung und einen vollauf verdienten Dreier. Beste Spieler bei den Blue Devils waren Goalie Marco Wölfl hinter einer bärenstarken Defensive, Filin, Samansky und Ward. Unter anderem überstand man eine 3:5-Unterzahl schadlos, was den großartigen Einsatz des gesamten Teams an diesem denkwürdigen Abend eindrucksvoll bewies. Nach Spielende feierten die Weidener Fans ihre Lieblinge noch minutenlang mit lauten Gesängen und Sprechchören.

Am Sonntag empfangen die Blue Devils zum mit großer Spannung erwarteten, brisanten Derby die Selber Wölfe vor ausverkauftem Haus.

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