Weidener Handball-Herren starten am Sonntag in die neue Saison

Weiden. Endlich hat das lange Warten ein Ende und die neue Handballsaison beginnt mit einem Heimspiel für die Herren der HSG Weiden.

Zwei Punkte wünscht sich Weidens Trainer Philipp Kaufmann zum Saisonstart. Foto: Dagmar Nachtigall

Mitte April fand das letzte Ligaspiel statt, ein sehr langer Zeitraum, der mit Training und einigen Testspielen genutzt wurde. Wo die Mannschaft von Trainer Philipp Kaufman steht, kann man nicht wirklich sagen, prominente Abgänge wie von Fabian Szameitat und die erneute Verletzung von Kapitän Lucas Vierling, haben es der Mannschaft nicht leichter gemacht. Mit diesen beiden Spielern würden um die 200 Tore in einer Saison wegfallen, das müsse eine Mannschaft erstmal abfangen, auf der anderen Seite sei es aber eine Chance für andere Spieler, sich zu beweisen.

Neue Spieler müssen die Mannschaft anführen

Stefano Flierl und Florian Kreiter werden die Mannschaft auf dem Spielfeld anführen; besonders Flierl hat in der Vorbereitung gezeigt, wozu er in der Lage ist, wenn er gesund und fit ist. Die Mannschaft ist deutlich fitter und schneller als noch im letzten Jahr; hier wurden Schwerpunkte in der Vorbereitung gelegt. „Wir müssen über das Tempo kommen und dabei maximal flexibel sein; wir werden immer wieder im Positionsangriff umstellen müssen, damit wir die Kräfte verteilen und über 60 Minuten Gas geben können“.

Mit einer aggressiven Deckung und guten Torhütern, Dirnberger und Popp sind an guten Tagen zu allem fähig – sollen viele einfache Tore erzielt werden, ein Mittel, das letztes Jahr fast gar nicht gegriffen hat.

Titelaspirant kommt nach Weiden

Die HSG verfügt mit Hafner, May, Neulinger und dem neuen Spieler Rakotomalala, er ist als Au-pair aus Madagaskar nach Weiden gekommen, über sehr schnelle Jungs, die auch treffsicher sind. Die Deckung sollen Aurnhammer und Baunoch organisieren, die beiden stabilen Jungs verfügen durch ihre Körper für die idealen Voraussetzungen, „die beiden tun weh und sollen den Gegnern den nötigen Respekt abverlangen“.

Dazu kommen mit Böttcher, Olivera und Venzl junge Spiele, die immer mehr eingebaut werden sollen. Alles in allem scheint die Mannschaft aus den letzten Monaten gefestigt und gestärkt hervorgegangen zu sein; allen Widrigkeiten zum Trotz ist die Stimmung prächtig und die Einstellung stimmt bei allen.

Wie sich das auf dem Spielfeld auswirken wird, kann man erst nach den ersten Spielen einschätzen; am Sonntag kommt gleich ein Titelaspirant in die Realschulhalle. Der TSV Neutraubling hat sich schwer verstärkt und wird um die Meisterschaft mitspielen wollen und wohl gleich im ersten Spiel eine Stellungnahme in Weiden abgeben wollen.

Quantitativ nicht so stark

„Wir gehen völlig entspannt in die ersten Partien, wenn wir das auf die Platte bringen, was wir können, muss man uns erstmal schlagen, dafür müssen aber auch alle mitziehen und die nötige Mischung aus Ernst und Lockerheit mitbringen“.

Der Kader in dieser Saison ist quantitativ nicht so stark, aber die Spieler sind eine echte Einheit und wenn sie die auch auf dem Spielfeld sein werden, sollten doch einige positive Momente in dieser Saison gesammelt werden können.

Anpfiff ist am Sonntag um 16:00 Uhr in der Realschulhalle.

* Diese Felder sind erforderlich.