Weiden trauert: Der „Fischerbergjodler“ Karl Feneis ist tot

Weiden. Karl Feneis, bekannt als "Fischerbergjodler", ist am 10. Juli friedvoll verstorben. Geboren am 27. Juli 1939 in Weiden, hinterlässt er eine tief betrauerte Familie und eine bemerkenswerte Geschichte, von seiner Jugend im Bundesbahnausbesserungswerk bis zu seiner Leidenschaft als Jodler und seinem Einsatz in Community-Projekten.

Der verstorbene Karl Feneis. Foto: Feneis

Ein langes und engagiertes Leben ist zu Ende gegangen. Karl Feneis, in der Gegend besser bekannt als „Fischerbergjodler“, hat am 10. Juli sein friedvolles Ende gefunden. Er hinterlässt viele, die ihn kannten und schätzten, nicht zuletzt wegen seiner einzigartigen Jodelkunst. In den letzten Jahren seines Lebens, eingeschränkt durch seine körperliche Verfassung, blieb er dennoch aktiv, gestützt auf einen Elektro-Rollator, im Seniorenheim St. Konrad.

Geboren am 27. Juli 1939 in Weiden, verbrachte Karl Feneis ein erfülltes Leben in seiner Heimatstadt. Aufwachsen im Hammerweg, eine Lehre als Maschinenschlosser und schließlich der Dienst für die „größte Hotelkette Bayerns“, wie er scherzhaft den Justizvollzugsdienst betitelte, zeichnen seinen beruflichen Weg nach. Doch Karl Feneis war mehr als sein Beruf. Als Gründungsmitglied der Weidner CSA und langjähriger Vorsitzender der KAB St. Konrad trug er zum gesellschaftlichen Leben bei und hinterließ Spuren, die weit über Weiden hinausreichen.

Der „Fischerbergjodler“ und sein kulturelles Erbe

Karl Feneis war eine charismatische Persönlichkeit mit einer Leidenschaft für das Jodeln. Seine „Karriere“ als „Fischerbergjodler“, die aus einem Jodelkurs in den Alpen startete, bereicherte viele gesellschaftliche und kirchliche Veranstaltungen. Von Auftritten im NOC bis hin zu Ständchen im Seniorenheim St. Konrad, sein Jodeln brachte Freude und leichte Herzen in die Gemeinschaft. Seine Fähigkeit, durch Musik und Gesang mit anderen in Kontakt zu treten, wird unvergessen bleiben.

Auch wenn die gesundheitlichen Herausforderungen zunahmen, fand Karl Feneis immer Wege, aktiv zu bleiben. Dank eines adaptierten Rollstuhls konnte er weiterhin seiner Leidenschaft für den Garten nachgehen und besondere Familienereignisse, wie die Diamantene Hochzeit mit seiner Frau Gisela, geometrisch miterleben. Seine letzten Jahre waren geprägt von Dankbarkeit und Zufriedenheit, trotz körperlicher Einschränkungen.

Abschied eines geschätzten Bürgers

Karl Feneis wird einen Tag vor seinem 85. Geburtstag zu Grabe getragen. Die Trauergemeinde versammelt sich zum Sterberosenkranz am 25. Juli in St. Konrad und zum Trauergottesdienst einen Tag später, um Abschied von einem Mann zu nehmen, der sein Leben der Gemeinschaft gewidmet hat. Hinterblieben sind seine Ehefrau Gisela, seine Kinder Bernhard und Edith sowie seine Enkelkinder Julia und Felicia, die neben vielen anderen trauern.

Anstelle von Blumen werden Spenden für die Palliativstation in Weiden gewünscht, ein letzter Akt der Fürsorge von einem, der zeitlebens anderen geholfen hat. IBAN DE 04 7535 0000 0011 1092 04, Kennwort: Karl Feneis. Karl Feneis wird als Mensch in Erinnerung bleiben, der mit Jodeln, Engagement und einer tiefen Liebe zu seiner Heimat viele Herzen gewonnen hat.

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