50 Jahre Kindergarten St. Martin in Pfreimd – ein Fest der Extraklasse!
Pfreimd. So einen Andrang hat der Kindergarten St. Martin mit Krippe und Hort in Pfreimd noch nicht erlebt. Es gab auch allen Grund zum Feiern. Die Einrichtung besteht seit 50 Jahren und bot aus diesem Anlass ein buntes Programm mit einem Abschlusskonzert, das nicht nur die Kinder begeisterte.

„Es ist eine wahre Freude, auf die 50-jährige Geschichte unserer Kita zurückzublicken“, sagte Gaby Schönberger in ihrer Begrüßung. Sie selbst kann in Kürze ein persönliches Jubiläum feiern, denn sie leitet die Einrichtung mit über 30 Mitarbeiterinnen seit 40 Jahren. Das Fest begann am Sonntag mit einem Wortgottesdienst, gestaltet von Pater Georg und Diakon Jürgen Weich und den Mädchen und Buben des Kindergartens. Träger der Einrichtung ist die Stadt Pfreimd. Bürgermeister Richard Tischler bedankte sich beim Personal für Betreuung und Förderung der Kinder und überreichte jeder Mitarbeiterin einen Blumenstrauß.
Während sich die Kinder zum Spielen über das weitläufige Gelände verteilten, ließen sich die Eltern Weißwürste und Getränke servieren. Mit dem Programm ging es Schlag auf Schlag weiter. In einem Rollenspiel machten sich die Kinder auf eine Reise durch die Stadt Pfreimd. Gaby Schönberger bedankte sich bei den örtlichen Vereinen für die Unterstützung während des ganzen Jahres und speziell bei der Feuerwehr, die beim Kinderfest mit einer eigenen Station vertreten war.
In den Innenräumen erinnerten Ausstellungen an den Werdegang der Einrichtung, die 1974 gebaut und 2011 abgerissen wurde, um an gleicher Stelle neu zu entstehen. „Jetzt müssen wir erneut erweitern“, sagt Gaby Schönberger, um die in der Schule ausgelagerten Gruppen zurückholen zu können. Bei St. Martin handelt es sich um einen Naturpark-Kindergarten, der den Kindern die Natur in ihrer Vielfalt erleben lässt. Die Brauchtumspflege gehört zu den weiteren Schwerpunkten der Kita, deren Motto lautet: „Jedes Kind verdient es, mit seinen individuellen Stärken und Schwächen gefordert und gefördert zu werden“.
Die Einrichtung besuchen 150 Kindergarten-, 32 Krippen- und 80 Hort-Kinder. Gaby Schönberger nennt die Gründe für den wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen. Zum einen sei die Erkenntnis um die Bedeutung der frühkindlichen Erziehung gewachsen, zum anderen seien verschiedene Betreuungsformen und flexible Öffnungszeiten für die Eltern die Grundlage zur Vereinbarung von Familie und Beruf.
Pädagogische Schwerpunkte
Die pädagogische Arbeit entwickle sich immer weiter und orientiere sich an den Bedürfnissen der Kinder, Familien und am bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan, betont die Kita-Leiterin. Auch die Integration verschiedener Kulturen und die Inklusion seien pädagogische Schwerpunkte ihrer Arbeit, so Schönberger. Die Einrichtung nimmt Kinder ab einem Jahr auf und hat von sieben Uhr früh bis 16.30 Uhr geöffnet.
Die Kosten für die Belegung von bis zu sechs Stunden täglich übernimmt der Freistaat Bayern, den Rest müssen die Eltern tragen. Das „Krippen-Geld“ dagegen ist abhängig vom Einkommen der Eltern. Im alten Schulhaus ist der Hort mit 80 Schülern der ersten bis fünften Klasse ausgelagert.
Da tanzen nicht nur die Kinder
Das Jubiläum wird den Kindern und den Eltern noch lange in Erinnerung bleiben. Der Festtag endete nämlich mit einem Konzert der bekannten Animationsmusiker „Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme“. Nicht nur die Kinder hüpften und tanzten mit Begeisterung vor der Bühne, auch die Mitarbeiterinnen, Eltern und Großeltern ließen sich von der Partystimmung anstecken.
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