Saniertes Bienenhaus – ein neuer Meilenstein der Biodiversitätsgemeinde Tännesberg

Tännesberg. Nach zwanzig Jahren ist das Bienenhaus im "Hansellergarten" wieder bewohnt. Marktgemeinde und Bund Naturschutz sorgten wieder für Leben in der Streuobstwiese.

Hier wohnen bereits drei Bienenvölker. Foto: Josef Glas
Hier wohnen bereits drei Bienenvölker. Foto: Josef Glas
Chor des Kinderhauses St. Martin. Foto: Josef Glas
Chor des Kinderhauses St. Martin. Foto: Josef Glas
Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler freut sich über die gelungene Sanierung. Foto: Josef Glas
Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler freut sich über die gelungene Sanierung. Foto: Josef Glas
Besucher erkunden das Bienenhaus. Foto: Josef Glas
Besucher erkunden das Bienenhaus. Foto: Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas

Aus seinem Dornröschenschlaf wurde das vor über siebzig Jahren im „Hansellergarten“errichtete Bienenhaus durch eine umfassende Sanierung geweckt und wird eine Außenstation des „Hauses der Biodiversität“. Nach zwanzig Jahren ist jetzt das Gebäude wieder mit drei Bienenvölkern besetzt, die in der angrenzenden Streuobstwiese ausreichend Pollen und Nektar finden.

Initiator der Maßnahme war der Bund Naturschutz, Ortsgruppe Tännesberg, mit seinem Vorsitzenden Korbinian Schönberger, der 2022 mit seinem Team nach den Plänen von Architekt Christian Schönberger anpackte. Die Streuobstwiese, angelegt durch Karl Grötsch und Alfons Buchner in den Nachkriegsjahren mit über 400 Obstbäumen und 150 Johannisbeersträuchern zur Selbstversorgung ist nunmehr wieder der ideale Standort. Der Bestand hat sich zwar auf rund 100 Bäume reduziert, wird aber seit über dreißig Jahren von ehrenamtlichen Helfern des Bund Narturschutz gehegt und gepflegt.

Feierliche Eröffnung

Bei der von Nathalie Ingerl, Projektleiterin des in Tännesberg laufenden „Land belebt Projekts“ und ihrem Team organisierten Eröffnungsfeier am 23. Juni, konnten weit über hundert Besucher mit örtlichen und überörtlichen Ehrengästen aus Politik, Verwaltung und Vereinen das sanierte Gebäude bestaunen. „Als wir die Chance sahen, das Bienenhaus mit der Kofinanzierung durch das Regionalbudget der ILE Naturpark Oberpfälzer Wald zu realisieren (50 % Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro), haben wir sofort zugegriffen“ bekräftigte Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler und bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern bei der Sanierung des Gebäudes und der Organisation der Feierlichkeiten.

Den kirchlichen Segen dazu gab Pfarren Wilhelm Bauer. Angeboten wurden natürlich auch lokale Schmankerl aus der Biodiversitätsgemeinde Tännesberg. Saftige Rotvieh-Burger der Familie Schwarz, Schmierkuchen aus Emmermehl von der Bäckerei Spickenreither oder Bio-Apfelsaft vom Streuobsthof Bernhard waren stets begehrt. Eine Überraschung war der Chor des Katholischen Kinderhauses St. Martin mit einem Lied über die kleine Biene.

Bienenhaus soll Lehrzwecken dienen

„Streuobstwiese und Bienenhaus sollen in Kooperation mit dem ‚Haus der Biodiversität‘ sehr lebendig bleiben und lokalen Imkern und dem Bund Naturschutz Tännesberg Raum für regelmäßige Veranstaltungen und Aktionen bieten“, erklärte Kilian Bindl vom Amt für Ländliche Entwicklung. Um die Bienen wird sich der Imkerverein Trausnitz kümmern.

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