Floßbach macht auch mit neuem Geländer weiterhin Sorgen
Floß. Das neue Geländer am hinteren Teil des Floßbachs ist fertiggestellt. Der Marktgemeinderat hat die Nachricht des Bürgermeisters sehr begrüßt. Das Ufer ist nun wieder gesichert, aber am Bach gibt es weitere ernste Probleme.

Das Geländer ist analog der Gestaltung der neuen Brücke Püchersreuther Straße gestaltet; den Auftrag für die etwa 65 Meter hat ein örtlicher Handwerksbetrieb bekommen. Der FDP/UB-Sprecher Heinz Kett legte den Finger in die Wunde des Baches, die das Geländer nicht geschlossen hat.
Es geht um die Mauern zu beiden Seiten des Baches. Stellenweise habe man den Eindruck, das neue Geländer halte die Mauer zusammen, sagte Kett. Es sei zwingend notwendig, baldmöglichst zu prüfen, inwieweit die Mauern unterspült seien.
Marode Bachmauern: im Herbst Bestandsaufnahme
Den Worten Bürgermeister Robert Lindners zufolge wird heuer im Herbst der Bewuchs an den Mauern wieder zurückgeschnitten. Dann seien die Schäden auch zu sehen und man könne eine Bestandsaufnahme machen. Den Einheimischen ist längst klar, dass die stellenweise deutlich maroden Befestigungsmauern am Floßbach eine weitere Herkulesaufgabe des Marktes sind.
Rathaus mit neuer PV-Anlage weitgehend autark
Installiert ist inzwischen auch die Photovoltaikanlage auf dem Rathaus mit einer Leistung von 29,6 kW pik, mit der der Markt der Steuerersparnis wegen bewusst knapp unter der 30-kW pik-Marke bleibt. Das Rathaus ist damit laut Lindner mehr oder weniger autark. Die Anlage sei Notstrom-fähig, ein ausreichend dimensionierter Speicher sei für die Nacht und zwei, drei wolkenverhangene Tage ausreichend.
Markt braucht kaum noch fossile Energie
Im September vergangenen Jahres hatte die CSU-Marktratsfraktion angesichts der damaligen Diskussionen um die allgemeine Energieversorgung im Winter beantragt, die Versorgungssicherheit des Flosser Stromnetzes zu prüfen.
Das Bayernwerk gab dem Marktgemeinderat dann im Januar in nichtöffentlicher Sitzung einen Einblick in die aktuelle Situation des Marktes. Demnach deckt der Markt seinen Stromverbrauch bereits jetzt fast ganz durch regenerative Energien. 2021 lag der Stromverbrauch im Markt nach eigenen Angaben bei rund 10,5 Millionen kWh, die Einspeisemenge betrug 10,1 Millionen kWh.
Stromversorgung: Infoveranstaltung für die Bürger
Am 12. Juli findet um 19 Uhr eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit in der Mehrzweckhalle (Nebenzimmer) statt. Dabei werden der Ist-Stand der Versorgung dargestellt und Fragen beantwortet. Teilnehmer müssen sich bis spätestens 30. Juni im Rathaus anmelden, Tel. (09603) 9211-13 (Katja Buchner), Mail buchner@floss.de. Konkrete Fragen sind bei der Anmeldung anzugeben.
Kindergarten St. Johannes: „Fast schwarze Null“
Mit einer „fast schwarzen Null“ (Lindner) schließt die Betriebskostenabrechnung des katholischen Kinderhauses St. Johannes M. Vianney. Das Defizit für das Jahr 2022 beträgt demnach gerade einmal knapp 1300 Euro. Im Haushaltsplan 2022 war man noch von einem Defizit von gut 14.000 Euro ausgegangen.
Dass es anders gekommen ist, liegt daran, dass die ursprünglich geplanten kleineren Reparaturen am Gebäude und verschiedene Anschaffungen wegen der anstehenden Generalsanierung zurückgestellt wurden.
Flosser Heimatfest war eine „Supersache“
Auf der Tagesordnung der Sitzung steht noch ein Resümée über das Flosser Heimatfest im Festjahr. Bürgermeister und Fraktionssprecher werfen sich gegenseitig die Superlative zu, alle sind sich einig: „Das war eine Supersache“ (Lindner).
So etwas funktioniert nur von den Flossern mit den Flossern für die Flosser. CSU-Sprecher Sebastian Kitta
Der Bürgermeister betont, man sei erst in der Halbzeit des Jubiläumsjahres, es sei folglich noch mit allerhand zu rechnen. Er listet noch einmal alle bisherigen Höhepunkte auf und dankt – wie nach ihm auch die Fraktionssprecher – allen, die in irgendeiner Form an Vorbereitung und Ausführung beteiligt waren, stellvertretend dem Organisationsleiter Oliver Mutterer. Sebastian Kitta (CSU) und Markus Staschewski (SPD) sprechen unabhängig voneinander vom Stolz der Flosser auf das gelungene Fest, das wiederum von eben jenem Stolz künde. Kitta sagt wörtlich: „So etwas funktioniert nur von den Flossern mit den Flossern für die Flosser.“
Gemeinschaftsgeist der Vereine gestärkt
Staschewski erwähnt stellvertretend für alle Helfer die Feuerwehr, die ununterbrochen zur Stelle gewesen sei. Heinz Kett (FDP/UB) sagt, Veranstaltungen wie diese stärkten ungemein den Gemeinschaftsgeist der Vereine.
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